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Die Jahre nach 1945 waren in der Mark Brandenburg eine Zeit des Aufbaus. Um aus der verwüsteten Provinz ein lebensfähiges Land zu schaffen, gab es große Herausforderungen zu bewältigen: Die Siegermächte hatten neue Grenzen gezogen und das Territorium beschnitten. Flüchtlingstrecks waren über das Land gezogen und oft dort geblieben, wo sich gerade Obdach bot. Staatliche und kommunale Verwaltung existierte nicht mehr, ihre Träger waren geflohen oder festgesetzt. Die Chance, an Strukturen und Erfahrungen aus der Weimarer Republik anknüpfen zu können, war gering, zu groß der gesellschaftliche Umbruch in der SBZ. Trotzdem musste der Neuaufbau von einer kritischen Prüfung der über Jahrhunderte gewachsenen administrativ-territorialen Ordnung ausgehen. Wolfgang Blöß greift in seiner Analyse Fragen von Grenzverständnis, Grenzverlauf und Grenzänderung auf und untersucht die Problemstellung und Ergebnisse des Prozesses, aus dem die inneren Grenzen Brandenburgs nach 1945 hervorgingen, ehe das Land sich in einen neuen Staat fügte, wie es ihn zuvor noch nie gegeben hatte.
Germany --- Social conditions. --- History / Europe / Germany --- History / Modern / 21st Century --- History / Social History --- History --- Annals --- Auxiliary sciences of history --- Gebietsreform --- DDR --- Kommunalverfassung --- Strukturreform --- Brandenburg --- Verwaltungsreform --- Kreisstruktur --- SBZ --- Grenzverlauf
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Die Bodenreform in der SBZ löste eine nie dagewesene Siedlungsbewegung aus. Eine solche hatte es in Deutschland noch nie gegeben; es wird sie nie wieder geben. Aus Gutsländereien mussten 5-ha-Höfe geschnitten, den Neubauern Haus und Hof gebaut und alles in eine sinnvolle Ordnung des ländlichen Raumes gebracht werden. Wolfgang Blöß behandelt mit der Siedlungsplanung die Schnittstelle zwischen Landaufteilung und Neubauern-Bauprogramm und stellt diese in den historischen Kontext. Er arbeitet den Aufbau der dafür erforderlichen Verwaltungsorganisation im Spannungsverhältnis zwischen Zentrale und Gliedern der SBZ sowie zwischen deutschen und Besatzungsbehörden ebenso heraus wie Diskussion und Erlass der erforderlichen Richtlinien und Weisungen. Diese wurden vom Umgang mit den Gutsanlagen und der Konzeption des geschlossenen Dorfes bestimmt. Im Fokus steht auch die Arbeit der Planer und Architekten, die sich schwierigsten Bedingungen und einem unerbittlichen Zeitdruck zu stellen hatten. Ihr Arbeitsergebnis, den Dorfbebauungsplan, stellt Blöß vor und führt die in diesem Zusammenhang sicht- und erlebbare, von Widersprüchen geprägte soziale Lage im Dorf vor Augen. Dieses Buch enthält sind 19 s/w Tab, 12 s/w Abb. und 11 farb. Abb.
History / Europe / Germany --- History / Modern / 21st Century --- History / Social History --- History --- Annals --- Auxiliary sciences of history
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