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Aus einer transnationalen Perspektive werden nach 1989 entstandene literarische und künstlerische Texte analysiert, die - unter Rückgriff auf vielstimmige Ästhetiken - differenzierte Sichtweisen auf die gedächtnispolitisch brisante Figur des Opfers eröffnen sollen. Um wenig produktive Opferkonkurrenzen zu transzendieren und Wege aus 'Opferfallen' im Sinne Daniele Gigliolis aufzuzeigen, werden vor allem Konzepte dialogischen (A. Assmann) bzw. multidirektionalen Erinnerns (M. Rothberg) fruchtbar gemacht, um Täter-Opfer-Binarismen zu überwinden. Neben der im Medium der Literatur möglichen Transgression schematisierender Täter-Opfer-Beziehungen geht es vor allem um die Repräsentation und Artikulation von Opfern bzw. Opfergruppen abseits von 'Opferkult' und (Selbst-)Viktimisierung.Gerade die dezidiert literatur- und kulturwissenschaftliche sowie transnationale Perspektivierung von Opfernarrativen ebenso wie das Augenmerk auf europäische Literaturen der unmittelbaren Gegenwart heben den Sammelband von Publikationen zum selben Thema ab und bereichern die erinnerungspolitisch so brisante und aktuelle Diskussion um die Figur des Opfers auf innovative Art und Weise. This edited volume examines the representation of victims beyond the categories of the "victim cult," self-victimization, and the victim-perpetrator dichotomy. Adopting a transnational perspective, it mainly considers literature written after 1989, leveraging concepts of dialogical and multidirectional memory to facilitate differentiated perspectives in the politics of memory regarding the highly charged figure of the victim.
SOCIAL SCIENCE / General. --- Victim narratives. --- contemporary literature. --- transnational memory. --- transnationality.
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Transnationalizing Radio Research presents a theoretical and methodological guide for exploring radio's multiple »global ages«, from its earliest years through its recent digital transformations. It offers radio scholars theoretical tools and concrete case studies for moving beyond national research frames. It gives radio practitioners inspiration for production and archiving, and offers scholars from many disciplines new ways to incorporate radio's vital voices into work on transnational institutions, communities, histories and identities. »Das Buch [führt] lebhaft vor Augen, welchs Potenzial im Medium Hörfunk steckt.« Oliver Zöllner, M&K, 1 (2019)
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Hörspielserien erzählen Geschichten und zugleich von ihren Produktions- und Rezeptionskontexten. Ina Schenker setzt mit einer transnationalen und transmedialen Perspektive exemplarische radio dramas aus Ozeanien und Subsahara-Afrika in Bezug zur deutschsprachigen auditiven Medienkultur. Philologische Rahmungen werden agil, was nicht nur dem inhaltlichen Bezug zu Diskursen rund um Leben und Wissen geschuldet ist, sondern auch den Ausdrucksformen der Hörspielserien selbst. Auditives Erzählen ist vielschichtig: es regt an und auf, gibt Motivation und unterhält, weckt Emotionen und Geschichten - ist politisch und partizipativ.
Culture. --- Literary Studies. --- Literature. --- Media Aesthetics. --- Media. --- Narratology. --- Postcolonialism. --- Seriality. --- Transmediality. --- Transnationality. --- LITERARY CRITICISM / General.
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Wie gestalten und konstruieren Migrant*innen als Akteur*innen in globalen Bewegungsprozessen ihr Leben und ihr Selbst über territoriale Grenzen hinweg? Welche Rolle spielen digitale Kommunikationstechnologien als Brücke zwischen Herkunfts- und Migrationsland und wie kommen Musik, Theater und Film bei der Bearbeitung von Migrationserfahrungen zum Einsatz? Christina Schachtner untersucht anhand von Gesprächen mit Migrant*innen in Deutschland und Österreich die gesellschaftsverändernde Kraft von Migration. Ihre transdisziplinäre Forschung nimmt insbesondere die Mediennutzung von Migrant*innen in den Blick und umfasst soziologische, psychologische, medien- und kulturwissenschaftliche sowie geschlechtersensible Perspektiven.
Migration; Transnationalität; Hybridisierung; Hybridität; Transmigration; Transtopie; Medien; Gender; Selbstkonstruktion; Globalisierung; Interkulturalität; Kulturanthropologie; Soziologie; Transnationality; Hybridization; Hybridity; Transtopia; Media; Globalization; Interculturalism; Cultural Anthropology; Sociology --- Cultural Anthropology. --- Gender. --- Globalization. --- Hybridity. --- Hybridization. --- Interculturalism. --- Media. --- Sociology. --- Transmigration. --- Transnationality. --- Transtopia. --- Austria. --- Germany.
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Literarische Texte von Autor*innen mit Migrationserfahrungen können ein kulturelles und ästhetisches Potential entfalten, das homogene Identitätskonzepte auflöst, nationale Paradigmen unterminiert und verschiedenartige Grenzen überwindet. Die Beiträge des Bandes legen dar, in welchen Formen und mit welchen Funktionen literarische Mehrsprachigkeit in Prozessen der Transkulturation zum Ausdruck kommt. Dabei fragen sie nach der spezifischen Qualität und Prägung literarischer Mehrsprachigkeit sowie nach Wechselwirkungen mit dem »transkulturellen Schreiben« bei deutschsprachigen Gegenwartsautor*innen mit Migrationshintergrund.
LITERARY CRITICISM / General. --- Belonging. --- Contemporary Literature. --- Foreignness. --- Identity. --- Interculturalism. --- Language. --- Linguistics. --- Literary Studies. --- Literature. --- Migration. --- Transculturality. --- Transnationality.
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Im transnationalen Migrationsmodell und seinen Nachfolgern manifestiert sich die kopernikanische Wende der Migrationsforschung: Migrant*innen und ihre Netzwerke sind nicht mehr Gegenstand (Objekt) der Sozialforschung, sondern werden als Träger*innen sozialer Welten (Subjekte) identifiziert und bilden den neuen analytischen Ausgangspunkt. Coretta Ehrenfeld lotet die philosophische Bedeutung dieser migrantischen Subjektivierung aus: Diese besteht unter anderem in der Kritik sozialtheoretischer Trägerschaft in nationalgesellschaftlicher Gestalt sowie infolgedessen in der begrifflichen Auflösung der Dichotomie zwischen sesshaft und migrantisch.
PHILOSOPHY / Political. --- Network. --- Philosophy of Culture. --- Philosophy. --- Political Philosophy. --- Politics. --- Postcolonialism. --- Sedentarism. --- Social Philosophy. --- Society. --- Space. --- Subject. --- Theory of the Subject. --- Transnationality.
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En un recorrido espacio-temporal que va de la América colonial a la emigración española en Alemania, pasando por los reinos medievales hispanos, se analiza el papel del intérprete como mediador entre lenguas y culturas.
Intercultural communication. --- Cross-cultural communication --- Communication --- Culture --- Cross-cultural orientation --- Cultural competence --- Multilingual communication --- Technical assistance --- Anthropological aspects --- mediating figures; transnationality; migration; communication between languages; intercultural
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Rassismus ist Realität - auch in der pluralen Gesellschaft Deutschlands. Doch was braucht es, um Rassismus zu erfassen, zu erforschen und politische sowie zivilgesellschaftliche Antworten auf ihn zu finden? Die Beiträger*innen liefern einen interdisziplinären Überblick zu grundlegenden Perspektiven, Theorien und Forschungsansätzen für eine Rassismusforschung auf der Höhe der Zeit. Ihre im Rahmen des Nationalen Diskriminierungs- und Rassismusmonitors (NaDiRa) entstandenen Analysen bieten so ein unverzichtbares und einzigartiges Okular zu Ursachen, Ausmaß und Folgen des Rassismus in Deutschland.
SOCIAL SCIENCE / Discrimination & Race Relations. --- Anti-muslim Racism. --- Antiracism. --- Antisemitism. --- Antiziganism. --- Cultural Studies. --- Diaspora. --- Discrimination. --- Diversity. --- Empirical Research. --- Intersectionality. --- Migration. --- Postcolonial Theory. --- Postcolonialism. --- Qualitative Social Research. --- Race. --- Social Inequality. --- Sociology. --- Transnationality.
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When family members migrate internationally, it usually means a deep change in the relationships they maintain with each other. The author examines this process in families organized across borders between Ecuador and Spain. In doing so, the effects of the recent economic crisis in the country of arrival are considered in the light of a process of familial change that has lasted several decades. The particular resilience of familial power relations is thereby evaluated as ambivalent. Gesellschaftliche Umbrüche bedeuten für Migrierende und ihre Familien eine besondere Herausforderung; zusätzlich zur meist notwendigen Neuaushandlung der Beziehungen nach der Migration eines Familienmitglieds. Die biographisch angelegte Fallstudie untersucht diesen Prozess in grenzübergreifend organisierten ecuadorianischen Familien und schaut besonders auf sich verschiebende Machtbalancen. Die Bedeutung der jüngsten Wirtschaftskrise im Ankunftsland Spanien wird dabei vor dem Hintergrund eines mehrere Jahrzehnte andauernden familialen Wandlungsprozesses erschlossen. Im Ergebnis erweist sich die Krise als weniger einschneidend als zuvor angenommen, wobei die Resilienz familialer Machtverhältnisse als ambivalent bewertet wird.
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Bergbau, soziale Konflikte und Umweltkatastrophen - seit den 1990er Jahren erlebt Lateinamerika einen historischen Rohstoffboom. Welche Rolle spielen die Betreiber der Minen in den Abbauregionen? Wie schaffen sie Akzeptanz unter der lokalen Bevölkerung? Und welche politischen Auswirkungen zieht dies nach sich? Alexandra Bechtum analysiert das Handeln transnationaler Bergbauunternehmen in Argentinien und hinterfragt kritisch die sozial- und infrastrukturpolitischen Maßnahmen, die Bergbauunternehmen in den Abbauregionen industrieller Goldminen implementieren. Dabei stellt sie Fragen von Demokratie und Entwicklung in den Fokus.
Extraktivismus; Argentinien; Bergbau; Rohstoff; Transnationalität; Corporate Social Responsibility; Lateinamerika; Entwicklungspolitik; Amerika; Arbeit; Gesellschaft; Wirtschaftspolitik; Demokratie; Staat; Politisches System; Politikwissenschaft; Extractivism; Argentina; Mining Industry; Raw Material; Transnationality; Latin America; Development Policy; America; Work; Society; Economic Policy; Democracy; State; Political System; Political Science --- America. --- Argentina. --- Corporate Social Responsibility. --- Democracy. --- Development Policy. --- Economic Policy. --- Latin America. --- Mining Industry. --- Political Science. --- Political System. --- Raw Material. --- Society. --- State. --- Transnationality. --- Work.
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