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In den 1960er Jahren wurde "Entwicklung" zu einem universalen Ziel und umkämpften Politikfeld im Spannungsverhältnis von Kaltem Krieg, Dekolonisierung und konkurrierenden Sozialismen. Die Regierung Tansanias setzte beim Aufbau eines eigenständigen Afrikanischen Sozialismus auch auf Expertise, Kredite und Stipendien aus Ost und West. Diese Unterstützung galt als Notwendigkeit, aber auch als Bedrohung, konnte es sich beim Entwicklungspersonal aus kapitalistischen und kommunistischen Ländern doch immer um "trojanische Pferde" handeln. Wie übersetzten sich die Rivalitäten und konkurrierenden Ideen tatsächlich in die Praxis? In globalhistorischer Perspektive diskutiert dieses Buch Felder, Akteure und konkrete Arenen der Entwicklungsarbeit anhand der entwicklungspolitischen Verflechtungen zwischen Tansania und den beiden deutschen Staaten. Auf der Grundlage umfangreicher neu erschlossener Aktenbestände in deutschen und tansanischen Archiven sowie über 100 Interviews zeichnet es die Handlungsspielräume in der globalen Entwicklungsarbeit multiperspektivisch nach und zeigt auf, wie visionäre Zukunftsentwürfe in Politik und Alltag immer mehr dem Primat ökonomischer Krisenbewältigung wichen. Tanzania's efforts to construct an independent "African socialism" were part of a global discussion about the royal road to development, the ambiguous role of capitalist "developmental assistance," and the nature of "solidarity" with communist states. The study discusses negotiative processes and day-to-day experiences amid the global tensions of the Cold War, decolonization, and competing socialisms.
HISTORY / Modern / 20th Century. --- African History. --- Development Policy. --- German History.
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Wie wirkmächtig ist die kritische Moralphilosophie Kants heute? Im Foucault'schen Sinne einer kritischen Ontologie fragt Tatjana Schönwälder-Kuntze nach dem für unsere Gegenwart so bedeutenden Konstrukt und zeigt, dass in der modernen Bestimmung von Freiheit und Subjektivität der Denkraum aufgespannt worden ist, innerhalb dessen nicht nur die Praktische Philosophie bis heute gedacht wird (und gedacht werden darf). Zudem bietet die Studie eine umfassende Konstruktionsanalyse der Kantischen Moralphilosophie, die den Fokus auf deren durch die Problemstellung bedingte Genese sowie auf die so entstandene Architektur legt. »Das Buchliefert eine sorgfältige Analyse von Kants praktischer Philosophie ebenso wie wichtige Anstöße, diese nicht unkritisch zu übernehmen.« Christine Bratu, Philosophisches Jahrbuch, 121/11 (2014) »[S]chönwälder-Kuntzes zeigt Arbeit dem Leser, wie man aufgrund eines breiten und reflektierten Instrumentariums der Theoriebildungsanalyse nicht nur Kants praktische Philosophie, sondern auch deren Wirkung bis heute höchst fruchtbar in den Blick nehmen kann.« Alexander von Pechmann, Widerspruch, (2011) »Indem das Buch nicht nur einen Beitrag zur ›kritischen Ontologie des Selbst‹ darstellt, sondern auch die Grenzen des kant'schen Denkraums aufzeigt, eignet es sich sowohl für Leser, die Kants Theoriegebäude durchdringen wollen, als auch für diejenigen, die über die Disziplin der Philosophie hinaus Freiheit denken wollen.« Fabian Gödeke, www.socialnet.de, 16.11.2010
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Die moderne Philosophie hat seit Descartes und Kant und vollends seit dem Ausgang des 19. Jahrhunderts ihre Grundlegung in der Subjekttheorie gesucht. Unter Verdrängung von Metaphysik und Ontologie hat bevorzugt die Anthropologie den Platz der »ersten Philosophie« eingenommen. Hans Heinz Holz möchte demgegenüber die Anthropologie in den Rahmen einer allgemeinen Ontologie und Naturphilosophie zurückführen. Er greift dabei Ansätze auf, die sich aus dem Werk Helmuth Plessners ergeben, und die er im Sinne einer Dialektik der Natur weiterentwickelt.
History of Western philosophy --- German History of Philosophy. --- Human. --- Philosophical Anthropology. --- Philosophy. --- Society. --- Anthropologie; Natur; Gesellschaft; Mensch-Natur-Verhältnis; Dialektik; Sinnlichkeit; Mensch; Deutsche Philosophiegeschichte; Philosophische Anthropologie; Philosophie; Nature; Society; Human; German History of Philosophy; Philosophical Anthropology; Philosophy --- Plessner, Helmuth,
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Filme über den Holocaust führen nach wie vor zu kontroversen Diskussionen, insbesondere über die Art ihres Umgangs mit der Shoah. Abgesehen von wenigen Ausnahmen besteht die filmwissenschaftliche Literatur zum Thema Holocaust im Film jedoch aus Beiträgen zu einzelnen Filmen ohne übergreifende Fragestellung. Schwerpunkt dieser Studie ist daher eine Typologie, welche die Wirkung dieser Filme auf den Zuschauer analysiert - unter Berücksichtigung der besonderen Ästhetik und der damit einhergehenden spezifischen Wahrnehmungsangebote. Die analysierten Filme - darunter u.a. »Nacht und Nebel«, »Schindlers Liste«, »Das Leben ist schön«, »Zug des Lebens« und »Birkenau und Rosenfeld« - stellen gleichzeitig einen Aufriss der filmischen Auseinandersetzung mit der Shoah seit 1945 dar. »Die Studie [bietet] einen wichtigen und zum Widerspruch herausfordernden Beitrag zur Debatte darum, wie der Holocaust sich in das kollektive Gedächtnis einschreibt und welchen zentralen Stellenwert darin ein kulturindustrielles Medium einnimmt. Einen besonderen Wert stellen die zahlreichen detaillierten Sequenzanalysen der untersuchten Filme dar.« Ingolf Seidel, www.lernen-aus-der-geschichte.de, 04.03.2010/ Einsicht, 4 (2010) »Das Buch [ist] gerade in seiner profilierten Stellungnahme ein wichtiger Beitrag zur Diskussion um die filmische Auseinandersetzung mit dem Holocaust. Dabei überzeugt nicht nur die Akribie, mit der Corell ihre Gegenstände untersucht, sondern auch das Layout. Über 800 Standbilder, Grafiken und Strukturdiagramme, den jeweiligen Textpassagen zugeordnet, illustrieren wie unterstützen die Argumentation. ›Auschwitz und kein Ende‹ titelte vor Jahren eine vierteilige Produktion des Südwestrundfunks (SWR) zu deutscher Auseinandersetzung mit dem Holocaust. Das Ende scheint tatsächlich nicht absehbar. Insofern wird sich Corells Buch mit Sicherheit in eine anhaltende Diskussion einschreiben.« Manuel Köppen, H-Soz-u-Kult, 19.01.2010 Besprochen in: Einsicht, 4 (2010), Ingolf Seidel MEDIENwissenschaft, 3 (2010), Christoph Hesse Informationssystem Medienpädagogik (www.ism-info.de), 10 (2010) Journal of Contemporary European Studies, 16.12.2010, Claudia Sandberg
Films, cinema --- Contemporary History. --- German History. --- Judaism. --- Media Studies. --- Memory Culture. --- Violence. --- Film; Kino; Holocaust; Medien/Kultur; Zeitgeschichte; Gewalt; Judentum; Erinnerungskultur; Deutsche Geschichte; Medienwissenschaft; Contemporary History; Violence; Judaism; Memory Culture; German History; Media Studies
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Die Entschlüsselung der deutschen Chiffriermaschine »Enigma« durch die Briten gehört zu den bestgehüteten Geheimnissen des Zweiten Weltkrieges - erst 1974 wurde die Öffentlichkeit über die erfolgreichen Bemühungen informiert. Seither ist das Interesse an der »Enigma« bei Laien und Fachwelt ungebrochen. »Mythos Enigma« geht dieser Faszination in einer Feldstudie nach und nimmt die Spuren der Maschine nicht nur in Deutschland, England und in den USA, sondern auch in der Schweiz auf: Dass die geheimnisvolle Maschine aus Deutschland auch in diesem neutralen Land benutzt wurde, war bisher kaum bekannt. Die Motive von Wissenschaftlern, Sammlern und Zeitzeugen mögen unterschiedlich sein, ihre Bemühungen kommen aber auf eine geheimnisvolle Art am Schluss wieder zusammen. Ähnliches lässt sich von fiktionaler Literatur und Filmen sagen, die das Thema aufgreifen. Die Faszination von »Enigma« (lat. »Geheimnis«) ist eine Chiffre für unseren Umgang mit dem Geheimen. »Das Buch ist auch für mathematische Laien verständlich und beweist gleich noch, dass Dissertationen lesbar sein können.« Kathrin Wehrli, P.S., 28.05.2009 Besprochen in: Basler Zeitung, 17.07.2008, Nathalie Baumann Tages-Anzeiger, 07.11.2008, Walter Jäggi
Media studies --- German History. --- Media History. --- Media Studies. --- Media. --- Memory Culture. --- Museum. --- Kryptographie; Informatik; Computergeschichte; Museum; Sammler; Medien; Erinnerungskultur; Mediengeschichte; Deutsche Geschichte; Medienwissenschaft; Computer Sciences; Media; Memory Culture; Media History; German History; Media Studies
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Gemäß einer Reihe von philosophischen Strömungen erschöpft sich das Subjekt im Vernünftigen - die Kunst hingegen überschreitet den Rahmen der Vernunft immer wieder. Existentielle Erfahrungen von Leid, Klage und Angst fließen hier in das Verständnis von Subjektivität ein. Durch eine Auseinandersetzung mit den Grenzen der Kunst, wie sie Winckelmann, Lessing und Hegel gesetzt haben, zeigt Diana König auch die Grenzen der Vernunft auf. Sie versteht Kunst als ständige Überschreitung, die sich an mehr als an die vernünftigen Fähigkeiten richtet. Das Subjekt bekommt hier noch eine andere Fähigkeit zugeschrieben: die der intuitiven Erkenntnis. Besprochen in: GERMANISTIK, 52/3-4 (2012)
Subjekt; Leid; Hegel; Lessing; Intuitive Erkenntnis; Kunst; Ästhetik; Deutsche Philosophiegeschichte; Kunsttheorie; Kunstwissenschaft; Philosophie; Arts; Aesthetics; German History of Philosophy; Theory of Art; Fine Arts; Philosophy --- Aesthetics. --- Fine Arts. --- German History of Philosophy. --- Philosophy. --- Theory of Art.
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»Spiegel: noch nie hat man wissend beschrieben, was ihr in euerem Wesen seid« (Rilke) - dieser Satz war Joachim Schickel (1924-2002) lebenslanger Antrieb zum Nachdenken. Mit hoher sprachlicher Präzision beschreibt er in »Der Logos des Spiegels« die Vorgänge und Funktionen des Spiegelns und die Verwendung der Spiegel-Struktur in Zeugnissen aus Philosophie, Literatur und Kunst der europäischen, chinesischen und indischen Geistesgeschichte. Aus diesem Reichtum unerschöpflichen Wissens führt er zu Denkmustern unserer Zeit, die dem systematischen Sinn des Spiegel-Verhältnisses verpflichtet sind. So entsteht schließlich am Bild des Spiegels die Möglichkeit, das Verhältnis des Menschen zu sich selbst und zur Welt auszulegen und zu begreifen. »Neu an Schickels Buch ist, dass er zum einen die philosophische Katoptrik durch historisch-philosophisch-literarische Beispiele auf die Probe stellt, zum anderen die Bedeutungsvielfalt analogischer und metaphorischer Redeweisen im Einzelnen analysiert und wieder zusammenbringt.« Kaan Kangal, Widerspruch, 57 (2013)
Dialektik; Sprache; Spiegel; Philosophie; Ontologie; Logik; China; Indien; Antike; Bild; Metapher; Anthropologie; Sprachphilosophie; Deutsche Philosophiegeschichte; Language; Philosophy; Image; Philosophy of Language; German History of Philosophy --- China. --- German History of Philosophy. --- Image. --- Philosophy of Language. --- Philosophy.
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Der lebensphilosophische Topos der Unergründlichkeit betont, dass etwas nicht restlos in unserer Verfügungsgewalt steht. Damit sichert er etwa die Unverfügbarkeit (und somit die Würde) der Person - aber auch einen präzisen Begriff von Performativität. Dieser Gewinn des Topos kommt bisher nicht zum Tragen, da er nicht systematisch vor kulturkritisch-irrationalistischen Lesarten geschützt ist. Umgekehrt führt eine bloße Irrationalismus-Kritik zur Verharmlosung und biopolitischen Vereinnahmung: Unergründlichkeit ist mehr und anderes als nie erreichbare Verfügbarkeit. Volker Schürmann macht mit Hegel, Misch und Plessner die Weichenstellungen sichtbar, um dieses Entweder-oder in einer politischen Lesart von Unergründlichkeit unterlaufen zu können. »Die Leistung des Buches [liegt] darin, ein Plädoyer für einen erneuten systematischen Zugriff auf lebensphilosophische Ansätze wie die von Misch, König und Plessner zu halten, um den Topos der Unergründlichkeit im Zuge einer verantwortungsvollen Biopolitik vor seiner Instrumentalisierung zu schützen.« Thomas Dworschak/Martina Philippi, Philosophische Rundschau, 61/4 (2015) Besprochen in: www.dshs-koeln.de, 14.11.2011
Leben; Lebensphilosophie; Praxis; Praxisphilosophie; Entzauberung; Unmittelbarkeit; Intuition; Plessner; Biopolitik; Deutsche Philosophiegeschichte; Kulturphilosophie; Naturphilosophie; Philosophie; Life; Biopolitics; German History of Philosophy; Philosophy of Culture; Philosophy of Nature; Philosophy --- Biopolitics. --- German History of Philosophy. --- Philosophy of Culture. --- Philosophy of Nature. --- Philosophy.
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Im Gegensatz zu Adorno hat Habermas kein Interesse mehr daran, sich mit der Metaphysik im Augenblick ihres Sturzes solidarisch zu erklären. Daher behauptet er explizit, ohne »metaphysische Rückendeckung« zu philosophieren und macht dies auch theoriestrategisch deutlich. Die Studie untersucht zunächst die Strategie der Metaphysikkritik bei Habermas, um anschließend die Folgen dieses Vorgehens zu analysieren. Dabei kommt sie zu dem Schluss, dass Habermas eine Naturalisierungsstrategie einschlägt, deren Folgen auf die Konzeption der Diskursethik bisher nicht berücksichtigt worden sind. Dies hat zur Konsequenz, dass Habermas wichtige Aspekte seiner eigenen Ethik unterminiert und damit gerade jener Form von Naturalismus Vorschub leistet, die er eigentlich kritisieren wollte. Besprochen in: WLA-online-Archiv, 48/1 (2009), Christian Adam
Ethik; Metaphysik; Metaphysikkritik; Naturalismus; Diskursethik; Jürgen Habermas; Kritische Theorie; Deutsche Philosophiegeschichte; Philosophie; Ethics; Critical Theory; German History of Philosophy; Philosophy --- Habermas, Jürgen. --- Critical Theory. --- German History of Philosophy. --- Philosophy.
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Aus Anlass des 50. Todestages von Hugo Dingler (1881-1954) ziehen Philosophen und Wissenschaftler anderer Disziplinen Bilanz, welche Aspekte seines philosophischen Begründungsprogramms heute noch Bestand haben können. Vertreter und Gegner des Dingler'schen Ansatzes, Wissenschaft als Handeln methodisch, das heißt nach der pragmatischen Ordnung ihres Zustandekommens zu rekonstruieren, gehen kritisch der Frage nach der Begründbarkeit von Wissen aus dem Alltagsleben heraus nach. Geometrie und Physik kommen dabei ebenso zur Sprache wie Biologie und Psychologie; apriorische und empirische, natürliche und kultürliche Aspekte werden ebenso berücksichtigt wie historische und biographische Probleme.
Philosophie; Erkenntnis; Hugo Dingler; Wissenschaft; Wissenschaftsphilosophie; Deutsche Philosophiegeschichte; Philosophiegeschichte; Philosophy; Science; Philosophy of Science; German History of Philosophy; History of Philosophy --- Dingler, Hugo, --- German History of Philosophy. --- History of Philosophy. --- Philosophy of Science. --- Science.
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