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Der geringe Anteil männlicher Grundschullehrer wird immer wieder kontrovers in Politik und Medien diskutiert. Welche Rolle spielt das Geschlecht von Lehrerinnen und Lehrern im Grundschullehramt tatsächlich, insbesondere für die Leistungen der Schülerinnen und Schüler? Die Beiträge beleuchten den Diskurs um „mehr Männer in die Grundschule“ und seine problematischen Auswirkungen auf professionelles Handeln im Grundschullehramt. Zudem werden Projekte und Maßnahmen vorgestellt, die jungen Männern das Berufsfeld nahe bringen. Der Band dokumentiert sowohl den aktuellen Forschungsstand als auch Erfahrungen aus der Praxis.
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Arbeits- und Beschäftigungsverhältnisse befinden sich in einem tief greifenden Umbruch. Er ist nicht zufällig von Tendenzen der Veränderung und Beharrung im Geschlechterverhältnis durchzogen. Diese gesellschaftlichen Bewegungen fordern die Arbeits- und die Geschlechterforschung doppelt: in ihren Theorien, Perspektiven und Diagnosen und in ihrem Verhältnis zueinander. Mit Blick auf die Beschäftigungsverhältnisse in der globalen Ökonomie, die Entwicklung von Dienstleistungsarbeit, die Flexibilisierung gesellschaftlicher und individueller Arbeits- und Geschlechterarrangements und die Zukunft der Arbeitsgesellschaft treten namhafte VertreterInnen der Arbeits- und Geschlechterforschung miteinander in den Dialog. Es schreiben Regina Becker-Schmidt, Klaus Dörre, Wolfgang Dunkel und Margit Weihrich, Stefanie Ernst, Ute Luise Fischer, Michael Frey, Nick Kratzer und Dieter Sauer, Ingrid Kurz-Scherf, Ilse Lenz, Boy Lüthje, Hildegard M. Nickel, Birgit Riegraf, Hedwig Rudolph, Brigitte Schulze, G. Günter Voß, Sylvia M. Wilz.
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Verschiedene Genderdebatten in islamischen Ländern werden in diesem Sammelband von Studierenden unterschiedlicher Fachdisziplinen der Humboldt-Universität zu Berlin untersucht. Die Arbeiten beleuchten die Stellung der Frau sowie das Geschlechterverhältnis insgesamt in den unterschiedlichsten Diskursen: über Familie, Gesellschaft, Kleiderordnung, aber auch Sexualität im Islam. So werden z.B. folgende Fragen aufgegriffen: Wie erweitern Frauen ihre Handlungsmöglichkeiten und mit welchen Strategien erobern sie neue gesellschaftliche Räume und Aktionsfelder? Wie interpretieren und verhandeln sie Glaubensregeln und kulturelle Normen? Dabei gelingt es den jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, den stereotypen Bildern eine differenzierte Betrachtung unter Berücksichtigung regionaler Spezifika entgegenzustellen.
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Dörte Weber entwickelt vor dem Hintergrund verschiedener Ansätze der Geschlechterforschung ein sozialpsychologisches Modell zur Analyse von Konstruktions- und Dekonstruktionsprozessen von Geschlecht. Exemplarisch wendet sie dieses Analysemodell in einer Meta-Untersuchung auf wissenschaftliche Studien an, die die Rolle von Geschlecht in einem "klassischen" Frauenberuf, der Pflege, zum Gegenstand haben.
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Das traditionelle Rollenverständnis von Mann und Frau bricht auf. Dies spiegelt sich insbesondere in der Elternzeit von Vätern wider. Mit Männer „doing“ Gender wird ein Bezug zur neuen Männlichkeit hergestellt. Speziell die Väter erhalten neue Aufgaben innerhalb der Familie, womit der Beruf für sie einen anderen Stellenwert erhält. Gleichzeitig ist damit eine Ausgewogenheit zwischen Familie und Beruf verbunden, die die Väter erlangen wollen. Der Rückgriff auf den Genderbegriff ermöglicht es, nicht nur die persönlichen und gesellschaftlichen Veränderungen zu analysieren, sondern auch die Elternzeit als familienpolitische Maßnahme zu verstehen. Zudem lassen sich verschiedenen Bezüge durch eine derartige Genderperspektive verdeutlichen. Zwei Beispiele von Vätern in Elternzeit veranschaulichen und belegen, dass heutzutage die moderne Vaterschaft mehr und zugleich anderes ist als nur Autorität und Strenge auszustrahlen sowie in der Ernährerrolle zu verweilen.
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Das Buch diskutiert zunächst soziologische Konzepte für eine Theorie der Männlichkeit. Das Konzept des männlichen Geschlechtshabitus wird entwickelt. Anschließend werden in einem empirischen Teil kulturelle Deutungsmuster von Männlichkeit und kollektive Orientierungen von Männern auf der Grundlage einer Literaturanalyse und von Gruppendiskussionen rekonstruiert.
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Der Band befasst sich mit der Frage nach der politischen und gesellschaftlichen Partizipation von Frauen und Männern in muslimischen Gesellschaften vor, während und nach dem Arabischen Frühling, sowie der Bedeutung von Geschlechter(de)konstruktionen in einer Gesellschaft im Wandel. In den meisten Ländern des "Arabischen Frühlings" sind die Geschlechterverhältnisse durch eine patriarchale Struktur und Tradition geprägt, die besonders Frauen in ihrer persönlichen Freiheit und in ihrer politischen Mitbestimmung einschränkt. Die revolutionären Prozesse in diesen Gesellschaften bieten die Chance, die Geschlechterverhältnisse aufzubrechen, neu zu denken und zu verhandeln. Die Selbstbefreiung der arabischen Frauen kann nicht automatisch durch die aktuellen revolutionären Veränderungen gelingen. Dennoch wohnt Revolutionen ein utopisches Potential inne, das durch keine konterrevolutionären Maßnahmen aufgehalten werden kann. Zwischen revolutionärer Wirklichkeit und inspirierter Utopie geht der Kampf um die Selbstbefreiung der Frauen (und der Männer) in der arabischen Welt weiter.
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Mentoring hat Hochkonjunktur. Egal ob in Hochschulen, Wirtschaft oder Politik, überall findet man Mentoring-Programme als gendergerechte Personalentwicklung, die der Unterrepräsentanz von Frauen in Führungspositionen entgegenwirken sollen. Doch was bringen Mentoring-Programme wirklich? Diese grundlegende Frage ist in der bisherigen Forschung noch nicht geklärt, das Input-Output-Verhältnis schwierig zu fassen. Bahar Haghanipour geht dieser Frage anhand von Interviews mit ehemaligen Teilnehmerinnen eines Mentoring-Programms nach. Sie untersucht die nachhaltigen Wirkungen dieser spezifischen Maßnahme und übersetzt sie in Handlungsempfehlungen. Die Ergebnisse zeigen, dass das Mentoring gerade auf einer psychosozialen Ebene wirkt, aber Forderungen an Wirtschaft und Politik bestehen bleiben. Eine sich anschließende Idealtypenbildung gibt der Mentoring-Forschung neuen Input. Der Inhalt Ausgangslage zur Frauenerwerbstätigkeit und Gleichstellung Erklärungsansätze zur Unterrepräsentanz von Frauen in Führungspositionen Mentoring als Instrument der Personalentwicklung Die Zielgruppen Dozierende und Studierende der Erziehungswissenschaften, Sozialwissenschaften und Wirtschaftswissenschaften PraktikerInnen aus der Personalentwicklung für High Potentials sowie Gleichstellungsbeauftragte Die Autorin Bahar Haghanipour arbeitet an der Technischen Universität Dortmund im Bereich Mentoring. .
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Während Au-pair offiziell als Kulturaustausch betrachtet wird, zeigt die Forschung, dass sich Au-pair in den letzten Jahren stark verändert hat: vor allem junge Frauen aus Osteuropa nutzen es als legale Einreisemöglichkeit; deutsche berufstätige Frauen, um die Versorgungsarbeiten an Dritte zu delegieren. Der Wandel von Au-pair wird dabei als paradigmatisch für eine zunehmende Feminisierung von Arbeit und Verantwortung verstanden, ausgelöst durch eine Reihe von Transformationsprozessen der ost- und westeuropäischen Gesellschaften. Sabine Hess zeigt hierdurch nicht nur eine Reorganisation von Arbeits- und Privatsphäre. Sie beobachtet auch die Entstehung feminisierter transnationaler Räume als kreative Reaktion auf die Lebensverhältnisse in Osteuropa und die Einwanderungspolitiken Westeuropas. Insofern verbindet die Autorin innovativ Transformations-, Migrations- und Hausarbeitsforschung unter einer transnationalen Perspektive.
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Diese Studie gibt Einblicke in Lebensplanung und Berufsorientierung junger Frauen und Männer kurz vor dem Abitur und analysiert den Einfluss von Schule und Elternhaus. Die Übergänge von der Schule in Studium und Berufsausbildung sind auch für AbiturientInnen in den letzten Jahren unübersichtlicher und die Berufs- und Ausbildungsentscheidungen komplexer geworden. Was will ich nach dem Abitur machen, will ich studieren oder doch lieber eine Ausbildung machen? Wie will ich später leben? Was kann ich überhaupt? Diese Fragen sind für viele AbiturientInnen auch kurz vor dem Abitur noch keineswegs geklärt. Diese Untersuchung gibt Auskunft über Berufsorientierungen und Handlungsstrategien von jungen Frauen und Männern kurz vor dem Abitur. Sie fragt nach Unterschieden und Gemeinsamkeiten in den Berufsorientierungen und der Lebensplanung beider Geschlechter und analysiert den Einfluss von Schule und Eltern auf die Orientierungsprozesse von Schülerinnen und Schülern.
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