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This volume presents the first modern edition and German translation of De misera eruditorum (On the Misery of Scholars) by Martinus Schoockius (1614–1669), Prof. of Philosophy in Groningen and court historiographer to the Great Elector in Frankfurt/O. Schoock wrote numerous historical and philosophical treatises. This volume offers an extensive introduction to and running commentary on this difficult work.
Early modern period. --- Schoockius. --- edition. --- miseria. --- misery.
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This study examines the transformation that took place in worldly lied culture in German around 1600. Ornate poetry in the vernacular and solo lieder emerged in the sixteenth century and were predominantly developed using Italian elements. Their reception in the middle classes led to the dissemination and valorization of lied culture, and to its codification in literary and music theory. Weitreichende Veränderungen in Dichtung und Musik zeichnen sich um 1600 ab. Lyrik und Lied lassen sich kaum trennen, da die Lyrik dieser Zeit meist sangbar ist und entscheidend durch das weltliche Lied beeinflusst wird. Der maßgebliche Beitrag, den das Lied zum ästhetischen Wandel, zur Modernisierung und Europäisierung der deutschsprachigen Lyrik leistet, wird anhand von etwa 5200 Liedern in 340 Lieddrucken zwischen 1567 und 1642 herausgearbeitet. Vor dem Hintergrund dieses Quellenkorpus werden in der interdisziplinären Studie Einzellieder und Liedsammlungen aus dem deutschsprachigen Raum musik- und literaturwissenschaftlich analysiert. Neben sozial- und gesellschaftswissenschaftlichen Aspekten kommen Dimensionen der Novität ebenso zur Sprache wie das Verhältnis von Theorie, Poetik und Praxis, Kulturtransferprozesse sowie Fragen nach Kontinuitäten und Dynamiken literarischer und musikalischer Phänomene. Die Fallstudien sowie theoretische und poetische Äußerungen zum Lied erweisen, wie sich zwei Konzeptionen des Liedes profilieren: In der Verselbstständigung werden beide Liedkonzepte in Literatur und Musik aufgewertet. So trägt das weltliche deutschsprachige Lied zur Modernisierung und Europäisierung der deutschen Literatur bei.
Songs, German --- LITERARY CRITICISM / European / German. --- History and criticism. --- Early modern period. --- Europeanization. --- modernization. --- German songs
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Als Region weist das Banat zahlreiche Eigenheiten auf, die auf seine spezifische geografische Lage, der multi- und interkulturellen Prägung seiner Struktur und der kulturellen Vielfalt seiner Menschen zurückzuführen sind. Der Band lädt ein, sich mit den Eigenheiten der lokalen und regionalen Verwaltung im Banat vertraut zu machen. Er legt den Fokus auf die Entwicklung der spezifischen Kultur, thematisiert das Einwirken von Ideologien, stellt einzelne Persönlichkeiten heraus und analysiert wichtige Gemeinschaftsinstitutionen. Das wichtigste Ziel der Beiträger/-innen und des Herausgebers ist es, die Bewohner/-innen des Banats selbst sichtbar werden zu lassen, ihre historischen Erfahrungen zu reflektieren, ihre Mentalitäten zu beschreiben und den Wandel ihrer Einstellungsmuster im Zeitverlauf darzustellen. Im vorliegenden Band geht es um weit mehr als um die Abfolge von geschichtlichen Ereignissen oder eine Aufzählung von Fakten. Durch seine interdisziplinäre Herangehensweise werden Grenzen der traditionellen Geschichtsschreibung überschritten. Victor Neumann ersetzt den üblichen politisch motivierten Schreibstil durch eine liberale und offene Erzählweise, die nicht nur grenzüberschreitend ist, sondern auch viele Gestaltungsmöglichkeiten eröffnet. As a region, the Banat has many unique features owing to its specific geographical location, its multi- and intercultural composition, and the cultural diversity of the people who live there. The goal of this volume is to shine a spotlight on the inhabitants of the Banat, to reflect upon their historical experiences, to describe their mentalities, and to show how their attitudes have changed over time.
Banat of Temeswar. --- House of Habsburg. --- Romania. --- early modern period. --- Banat --- Timișoara (Romania) --- Civilization.
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Seit einiger Zeit sind humanitäre Militäreinsätze verstärkt im Fokus der Geschichtswissenschaft. Die Frage nach den frühneuzeitlichen Wurzeln der humanitären Intervention ist dabei lange am Rande behandelt worden. Neuere Forschungen zeigen aber, dass militärische Gewalt zwischen 1500 und 1800 nicht selten mit dem Schutz fremder Untertanen legitimiert wurde. Hier setzt die Studie von Julian Katz an und untersucht mit dem anglo-spanischen Krieg (1585-1604) ein Fallbeispiel, bei dem beide Parteien ihre Kriegsführung als Schutzintervention zugunsten der Untertanen des Gegners rechtfertigten. Die Begründung der Intervention erfolgte anhand drei wesentlicher argumentativer Kategorien: Sicherheit, Recht und Religion/Konfession. Möglich wurde dies durch grenzübergreifende Dynamiken der nachreformatorischen Glaubenskonflikte, die neue Allianzen zwischen Herrschenden und konfessionsverwandten Untertanen anderer Souveräne hervorbrachten. Die Analyse der Entwicklung und Anwendung dieser Rechtfertigungskategorien wirft ein Schlaglicht auf zentrale Normen der politischen Kultur und Mächtebeziehungen im frühneuzeitlichen Europa und liefert einen wichtigen Beitrag zum Verständnis internationaler Politik während des konfessionellen Zeitalters. Using the example of the Anglo-Spanish War (1585–1604), this book shows how military force was legitimized in the early modern period. Both sides justified their military campaigns as defensive interventions for the benefit of the opponent’s subjects. This volume sheds light on central norms of European political culture and power relations, making an important contribution to our understanding of international politics in the confessional age.
HISTORY / Modern / General. --- Anglo-Spanish War (1585–1604). --- diplomatic history. --- early modern period. --- legitimation of war.
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Die Wiederholung ist ein basales kulturelles Tun, das in allen Bereichen des menschlichen Lebens und Handelns vorkommt, so auch in der Kommunikation. Der interdisziplinäre Sammelband fragt nach der Kreativität repetitiver Gesprächsmuster in der Vormoderne. Die Beiträge aus Geschichts-, Sprach- und Literaturwissenschaft analysieren deutsche, spanische, französische und englische Textzeugnisse aus Mittelalter und Früher Neuzeit und untersuchen die Spannung zwischen der scheinbaren Identität der Wiederholung und ihrem Potenzial, kreativ Differenzen zu erzeugen. Erkundet werden dabei die fundamentalen sprachlichen und kulturellen Funktionszusammenhänge dieses Wechselverhältnisses von Wiederholung und Variation: Sind repetitive Gesprächsmuster gemeinschaftsstiftend oder schärfen sie Gegensätze? Ist die Wiederholung ein orientierendes Kompositionsprinzip oder wirkt sie qua Variation destabilisierend auf Redekonstellationen? Steht sie für Kontinuität und Festigung sprachlicher Ausdrucksformen oder für die Möglichkeit kreativer Erneuerung?Der Band erforscht Wiederholung und Variation unter den Aspekten von Struktur und Funktion, von Transformation und Subversion, von Rhetorik und Ästhetik und behandelt Lehrdialoge, Rechtstexte, Erzählliteratur und Theater. Repetition is a fundamental cultural act that appears in all fields of human life and behavior, as well as in communication. This interdisciplinary edited volume inquires into the creativity of repetitive conversational patterns in premodernity. These essays from the fields of history, linguistics, and literary studies analyze German, Spanish, French, and English text witnesses from the Middle Ages and Early Modern Period.
LITERARY CRITICISM / European / German. --- Middle Ages. --- Repetition. --- dialogue studies. --- early modern period. --- variation.
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Der Band beleuchtet die dynastieerhaltende Rolle des Nachwuchses an frühneuzeitlichen Fürstenhöfen ebenso wie das horizontale und vertikale Zusammenspiel der Akteur*innen. Es wird versucht, das Narrativ der älteren Forschung zu durchbrechen, Dynastien als eine Folge von männlichen Herrschern zu betrachten. Stattdessen fokussieren die Beiträge auf den zeitgenössischen Umgang mit Nachkommen und den damit verbundenen Zukunftsszenarien. Ziel ist es, mit dem Fokus auf die Fürstenkinder unser bisheriges Verständnis von Herrschaftspraxis zu erweitern und die politische Kommunikation der Fürstenhöfe gegenüber verschiedenen Öffentlichkeiten unter Einbeziehung der Hoffnungsträger neu zu lesen. So wird gefragt, wie die Familien als Vorbild wahrgenommen wurden und wie der Nachwuchs Kommunikationsanlässe schuf. Dadurch lässt sich erkennen, in welchem Maße der Umgang mit den Kindern die jeweilige dynastische Kultur prägte. Der Band vereint Beiträge von kulturwissenschaftlich arbeitenden Historiker*innen, die anhand von vielfältigem Quellenmaterial neuen Fragen von Emotionalität, Machtinszenierung und Kindeswohl nachgehen. This volume sheds light on the role played by progeny in maintaining dynasties in early modern royal courts as well as the horizontal and vertical interplay between the actors. It attempts to break through the narrative of older research that saw dynasties as a series of male rulers. Instead, these contributions focus on how progeny were viewed at the time and the future scenarios associated with them.
HISTORY / Modern / General. --- Dynastic history. --- cultural history. --- early modern period. --- nobility. --- political communication.
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Der Band versammelt Beiträge, die das Wissen von Diplomaten und die darauf aufbauenden diplomatischen Strategien in der Frühen Neuzeit hinterfragen. This collection of essays examines diplomats’ knowledge and resultant diplomatic strategies in the early modern period.
Altes Reich --- Diplomatic history --- Diplomatiegeschichte --- Frühe Neuzeit --- Old Empire --- Wissensgeschichte --- early modern period --- history of knowledge
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"Wann der Vater Papistisch ist, nimmt er seine Söhne mit zur Messe, die Mutter nimmt ihre Töchter mit zur reinen Kirchen. Da ist keine rechte Liebe, oder man hält wenig von der Religion..." Religiös-konfessionell gemischte Ehen waren in der Frühen Neuzeit aus Sicht der Obrigkeit, der Kirchen und Familien unerwünscht, doch sie konnten selten verhindert werden. Konflikte um Glaubensfreiheit und Konversion, die Reichweite väterlicher Gewalt und religiöse Kindererziehung schienen unausweichlich und stellten Eheleute und Familien vor große Herausforderungen. In ihrem Buch zeigt Dagmar Freist das spannungsvolle Beziehungsgeflecht von religionsübergreifender Alltagskultur und Geschlechterverhältnis, obrigkeitlicher Konfessionspolitik, Glaubensfreiheit und Gewissenszwang. Religiös-konfessionell gemischte Ehen waren spätestens seit dem frühen 17. Jahrhundert ein Störfaktor - in der christlichen Familie, die auf der Einheit von Geist und Körper im Glauben beruhen sollte, im Staat, der sich um einen konfessionell homogenen Untertanenverband bemühte, für die Kirchen, die mit ihrem Monopolanspruch auf die Heilsgewissheit um die Gläubigen warben, und für den Reichsreligionsfrieden, der auf das Recht der Gewissensfreiheit auf der einen Seite und auf unantastbare konfessionelle Grenzziehungen und Abgrenzungen auf der anderen Seite gegründet war. Aus mikrohistorischer Perspektive wird das Ineinandergreifen von Alltagshandeln und lebensweltlichen Zusammenhängen beobachtbar in seiner Verwobenheit mit Prozessen der Rechtsetzung, konfessionspolitischen Interessen von Landesherrn und Kirchen, mit der praktischen Reichweite des Westfälischen Friedens und dem politisch-öffentlichen Ringen um die Auslegung religiöser Gewissensfreiheit. Damit bietet die Analyse von religiös-konfessionell gemischten Ehen als einer der denkbar engsten Form religionsübergreifenden Zusammenlebens eine Annäherung an die Auswirkungen religiöser Pluralisierung aus einer von der Forschung bislang kaum eingenommenen Perspektive.
Interfaith marriage. --- Early modern period. --- Old Reich. --- confessional history. --- confessions. --- history of conflict.
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In Krisenzeiten wird das Vertrauen, das alltägliche Handlungen begleitet und ermöglicht, in Frage gestellt, aber so auch mit einem Male medial wahrnehmbar. Wie werden Vertrauen und Misstrauen unter krisenhaften Umständen sichtbar und thematisierbar? Wie wird darum geworben oder davor gewarnt? Wie verschiebt und verändert sich das, worauf man vertraut? - Solche Fragen eröffnen Zugänge zu einer der wichtigsten Krisenzeiten des europäischen Kontinents: der Frühen Neuzeit, in der Vertrauen als virulentes Problem im Deutschen neu begrifflich fassbar wird. Insbesondere illustrierte Flugblätter wirken als Seismographen dieser Krisen, wodurch sie nicht zuletzt ihre eigene Glaubwürdigkeit affirmieren oder mit der wachsenden Medienskepsis kreativ umzugehen beginnen. In vier Kapitel gegliedert eröffnen die Beiträge eine neue Perspektive auf die mediale Reflexion von Vertrauen und Misstrauen in frühneuzeitlicher Flugpublizistik sowie auf die behandelten Vertrauenspraktiken und -krisen in ihrer politisch-juridischen, ökonomischen und medienreflexiven Ausformung.
Leaflet --- Illustration --- Image Journalism --- Media criticism --- Early Modern Period --- Aviation Journalism
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Wirtschafts- und Rechnungsbücher bieten mehrdimensionale Zugänge und erfordern multidisziplinäre Annäherungen. Dass sie weit mehr sind als Einnahmen- und Ausgabeverzeichnisse zeigen die hier vorliegenden 17 Beiträge mit Beispielen von Lübeck bis Lyon. Sie vereinen die Ergebnisse eines Workshops, der diese Gattung serieller Quellen von Seiten der Geschichtswissenschaft und der Historischen Sprachforschung, der Editions- und Medienwissenschaft sowie der historischen Wirtschafts- und Betriebswirtschaftswissenschaft in den Blick genommen hat.
Bookkeeping --- Bookkeeping --- Account books --- Finance --- Business records --- Economic history --- account book --- Middle Ages --- early modern period --- Fabrizio Gabella --- Handlungsbuch --- History --- Early works to 1800 --- History --- History --- History --- account book --- Middle Ages --- early modern period --- Fabrizio Gabella --- Handlungsbuch
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