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Wie in vielen anderen Sprachen der Welt hat sich auch im Deutschen der Definitartikel aus einem adnominal gebrauchten Demonstrativum herausgebildet. In der vorliegenden Arbeit wird dieser funktionale Wandel, der sich vornehmlich in der althochdeutschen Sprachperiode (750-1050 n. Chr.) abspielte, erstmals computergestützt und mit korpuslinguistischen Methoden anhand der fünf größten ahd. Textdenkmäler aus dem Referenzkorpus Altdeutsch rekonstruiert. Dabei wird die Entwicklung des Definitartikels als Konstruktionalisierung der Struktur [dër + N] begriffen: Das ursprüngliche Demonstrativum dër verliert seine zeigende Bedeutung und erschließt neue Gebrauchskontexte, in denen die eindeutige Identifizierbarkeit des Referenten auch unabhängig von der Gesprächssituation gewährleistet ist. In der Arbeit wird gezeigt, dass diese Kontextexpansion maßgeblich von der kognitiv-linguistischen Kategorie Belebtheit beeinflusst wird.
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Der Naturforscher und Reiseschriftsteller Alexander von Humboldt (1769-1859) ist als Autor von Großwerken wie dem monumentalen »Kosmos« bekannt. Seine Publizistik - rund 750 Aufsätze und Artikel in Zeitschriften und Zeitungen - ist hingegen noch kaum erforscht, weder wissenschafts- noch medienhistorisch, weder werkgeschichtlich noch philologisch. Die vorliegende Studie erschließt Humboldts publizistische Schriften im Zeitraum 1830-1835, dem Beginn von Humboldts Spätwerk, als er sich nach seinen Expeditionen in Amerika und Russland und langjährigem Aufenthalt in Paris wieder in Berlin niederließ. Humboldt verfasste in dieser Zeit u. a. Beiträge zu China und zur Paläontologie, zur Suche nach der Nordwestpassage und zum Südpol, zum Goldabbau in Sibirien und zur Agave in Mexiko. Ein Nachruf auf seinen Bruder Wilhelm, der 1835 starb, ist ein bedeutendes biographisches Zeugnis. Als eine der ersten Forschungsarbeiten zum Corpus von Humboldts kleineren Schriften ist diese Studie als Publikationsbiographie konzipiert, die Humboldts intellektuelle Entwicklung nachvollzieht. Sie bietet Einführungskommentare zu den 45 Texten des Untersuchungszeitraums und gibt jeweils die zum Verständnis und zur wissenschaftshistorischen Einordnung erforderlichen Informationen. So vervollständigt sie die Kenntnis seiner Werkbiographie und eröffnet neue Perspektiven auf einen bisher kaum bekannten Humboldt.
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Was ist ein Mythos? Wie setzt man sich ein ewiges Denkmal? Mythen ähneln gewissermaßen Knödeln: Stehen sie dampfend auf dem Tisch, ist es fast unmöglich, das exakte Verhältnis der Zutaten zu ermitteln, das die Klöße gerade noch geschmeidig und doch nicht mehlig macht. Ebenso rätselhaft ist die Entstehung von Mythen, aber sie finden in ,modernen' Gesellschaften nach wie vor reißenden Absatz. Die vorliegende Studie versucht erstmals, anhand des Nachlebens des enthaupteten Grafen Lamoraal von Egmont (1522-1568), der Frage nachzugehen, warum und wie eine historische Gestalt zu einer mythischen Figur avancieren konnte. Was machte ihn unsterblich? Wie und wieso erreichte der Name Egmont ein durch die Jahrhunderte hindurch vom Mittelmeerraum bis in die DDR nachhallendes Echo? In diesem Buch werden unter Einbeziehung mannigfaltiger historischer und literarischer Quellen die verschiedenen Stationen und Schattierungen des Egmont-Mythos vom Kopf an in ihrem jeweiligen Kontext beleuchtet. Auf diese Weise entwickelt der Autor ein Modell, das an ähnlich mythischen Figuren wie Masaniello, Wilhelm Tell und Jeanne d'Arc erprobt werden kann. Dieses Buch wurde 2012 im Rahmen des Programms Geisteswissenschaften International vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet.
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Was ist ein Mythos? Wie setzt man sich ein ewiges Denkmal? Mythen ähneln gewissermaßen Knödeln: Stehen sie dampfend auf dem Tisch, ist es fast unmöglich, das exakte Verhältnis der Zutaten zu ermitteln, das die Klöße gerade noch geschmeidig und doch nicht mehlig macht. Ebenso rätselhaft ist die Entstehung von Mythen, aber sie finden in ,modernen' Gesellschaften nach wie vor reißenden Absatz. Die vorliegende Studie versucht erstmals, anhand des Nachlebens des enthaupteten Grafen Lamoraal von Egmont (1522-1568), der Frage nachzugehen, warum und wie eine historische Gestalt zu einer mythischen Figur avancieren konnte. Was machte ihn unsterblich? Wie und wieso erreichte der Name Egmont ein durch die Jahrhunderte hindurch vom Mittelmeerraum bis in die DDR nachhallendes Echo? In diesem Buch werden unter Einbeziehung mannigfaltiger historischer und literarischer Quellen die verschiedenen Stationen und Schattierungen des Egmont-Mythos vom Kopf an in ihrem jeweiligen Kontext beleuchtet. Auf diese Weise entwickelt der Autor ein Modell, das an ähnlich mythischen Figuren wie Masaniello, Wilhelm Tell und Jeanne d'Arc erprobt werden kann. Dieses Buch wurde 2012 im Rahmen des Programms Geisteswissenschaften International vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet.
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Die digitale Transformation in der Erwachsenenbildung wird auf der Leitungsebene der Einrichtungen gestaltet. Wie beeinflussen Haltungen, Werte und Befürchtungen die Veränderungsprozesse? In ihrer Dissertation entwickelt und evaluiert die Autorin ein Modell des digital-medialen Habitus auf Basis von qualitativen Interviews und Seminaren mit Bildungsmanagerinnen und -managern in Bildungshäusern. Da sie die digitalen Transformationsprozesse in Bildungshäusern und anderen Einrichtungen der Erwachsenenbildung verantwortlich gestalten, stehen sie im Mittelpunkt der subjektorientierten Analyse. Ausgehend von der Verschiedenheit der Bildungshäuser und der Individualität der handelnden Personen zieht die Autorin Schlüsse für strategische Änderungen im Bildungsmanagement. Die Analyse bietet dem Führungspersonal in Bildungseinrichtungen zahlreiche Möglichkeiten zur Reflexion medialer Praxis und Einstellungen und richtet sich insbesondere an diejenigen, die die Digitalisierung in der Erwachsenenbildung begleiten und umsetzen.
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Dieser Band ist die Festschrift für Prof. Dr. Arist von Schlippe zu seinem 70. Geburtstag im April 2021. Der Jubilar hat im Rahmen seiner Tätigkeit am Wittener Institut für Familienunternehmen (WIFU) an der Universität Witten/Herdecke seit 2005 eine besondere Wirkung in der Forschung und im Praxistransfer entfaltet. Langjährige Forscherkolleg*innen, Wegbegleiter*innen, Freunde und Freundinnen ehren mit diesem Band die große Leistung von Arist von Schlippe und zeigen auf, welche Spuren er in 15 Jahren in diesem Feld hinterlassen hat. Arist von Schlippe ist in der Gemeinde der Familienunternehmensforscher*innen weithin bekannt, fachlich anerkannt und respektiert, aber mehr noch: Er wird als Mensch sehr geschätzt. Knapp 40 nationale und internationale Kolleg*innen aus der Forschung, der Beratung und dem Feld des Familienunternehmertums widmen ihm Fachbeiträge zu zentralen Fragestellungen im Umfeld ihrer Arbeit. Die Beiträge zum Wirken des Geehrten tragen eine je persönliche Note.
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Zwischen 1900 und 1945 vollzogen sich in Osterreich tiefgreifende gesellschaftliche und politische Veranderungen. Wie nahmen KunstlerInnen sich und ihre Rolle in jener Zeit des Wandels wahr? Wie reagierten sie auf politische Zasuren und wie positionierten sie sich in den gesellschaftlichen Diskursen der Zeit zwischen Monarchie und Nationalsozialismus? Birgit Kirchmayr geht diesen Fragen mittels Analyse autobiographischer Dokumente nach, von der veroffentlichten Autobiographie bis hin zu unveroffentlichten Tagebuchaufzeichnungen und Briefen. Im Mittelpunkt stehen die unterschiedlichen Kunstlerpersonlichkeiten Alfred Kubin, Oskar Kokoschka, Aloys Wach, Erika Giovanna Klien und Margret Bilger. Die Verknupfung von methodischen Ansatzen aus der Biographieforschung mit kulturwissenschaftlichen Zugangen und zeitgeschichtlicher Fragestellung ermoglicht, autobiographische Strategien breit kontextualisiert zu analysieren und manche "Legende vom Kunstler" (Ernst Kris) zu dekonstruieren.
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Die Rhythmisch-melodischen Studien (1912) zählen zu den bedeutendsten Werken von Eduard Sievers. Eine besondere Wirkung hatten sie in Russland, wo sie russische Formalisten, wie Viktor Šklovskij, Osip Brik und Jurij Tynjanov, beeindruckten. Unsere Neuausgabe, knapp hundert Jahre nach der Erstveröffentlichung, dient vor allem einem erleichterten Zugang zu diesen oft-zitierten aber schwer verfügbaren und inzwischen selten gelesenen Texten.
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Nonfiction. --- Art. --- Biography & Autobiography. --- Reference.
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Was J. K. Rowling für England war, war J. J. Voskuil für die Niederlande: Sein siebenbändiger Monumentalroman Het Bureau löste dort in den späten 1990ern eine wahre "Büromanie" aus, mit landesweiten Fanklubs und langen Schlangen vor den Buchhandlungen. Het Bureau schildert das Leben und Treiben an einem, übrigens real existierenden, Volkskundeinstitut in Amsterdam. Der höchst amüsante Roman lieferte die Grundlage für einen Übersetzungsworkshop des Masterstudiengangs "Literarisches Übersetzen und Kulturtransfer" der Universität Münster sowie für einen literarischen "Abend mit J.J. Voskuil" im Haus der Niederlande. Hierzu waren u.a. die Witwe des Autors, Lousje Voskuil-Haspers, und der Literaturkritiker der Tageszeitung De Volkskrant Arjan Peters eingeladen. Dieser Band präsentiert Übersetzungen, Vorträge sowie ein Interview mit Lousje Voskuil und bietet zugleich die erste Veröffentlichung von Texten des Erfolgsautors außerhalb seines Sprachraums. So kann sich nun auch der deutschsprachige Leser einen Einblick in die Welt eines scheinbar normalen Bureaubetriebs verschaffen, der schon vielen Niederländern manch schlaflose Lesenacht beschert hat.
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