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Die europäische Integration stellt eine historisch präzedenzlose und neuartige Form der friedlichen Vereinigung eines Kontinents dar. Die Geschichtswissenschaft benötigt daher innovative theoretische Konzepte, um diesen Prozess angemessen erklären zu können - zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist die Integrationsgeschichte jedoch durch ein weitgehendes "Theoriedefizit" geprägt. Das Buchprojekt "Acht Geschichten über die Integrationsgeschichte. Zur Grundlegung der Geschichte der europäischen Integration als ein episodisches historiographisches Erzählen" nimmt diesen Befund kritisch auf und leuchtet die theoretischen Grundlagen der Integrationshistoriographie aus. In interdisziplinärer Perspektive wird ein Vorschlag zur theoretischen Grundlegung der Vereinigungshistoriographie erarbeitet. Das Konzept eines episodischen historiographischen Erzählens (Peter Pichler) begreift die Einigung Europas als einen umfassenden Kooperations- und Transformationsprozess. In diesem Prozess greifen verschiedenste geschichtliche Teilstränge (etwa politische, wirtschaftliche, kulturelle, soziale, rechtliche, religiöse usw.) netzwerkartig ineinander. Im historiographischen Text ist deren Gesamtes daher am sinnvollsten als ein episodisches historiographisches Netzwerk zu repräsentieren. Dieser Theorievorschlag soll als neue Metaperspektive und methodisches Arbeitsinstrument zu Verfügung gestellt werden. Ein erster Arbeitsschritt unterzieht die bisherige Forschung zur Integrationsgeschichte einer kritischen Bestandsaufnahme und Diskursanalyse. Besonderes Augenmerk liegt darauf, auch ost- und südosteuropäische sowie türkische Perspektiven miteinzubeziehen. In der Synopsis zeigt sich das Zusammenspiel von ost- und südosteuropäischem "transition"--Narrativ sowie der türkischen Perspektive auf den Integrationsprozess als Motor der Debatte. Weiters stellen "postmoderne" Perspektiven auf die Integrationsgeschichte ein wichtiges Element der Beschleunigung und Erneuerung des Diskurses dar. Der erste Arbeitsschritt endet damit, einen ersten Innovationsimpuls zur diskursiven Erneuerung der integrationsgeschichtlichen Forschung geben zu können: Der neu eingeführte Begriff der "transnarrativen Kompetenz" ermöglicht es, "transition"-Narrativ und türkische Integrationsperspektiven aufeinander zu beziehen. In einem zweiten Arbeitsschritt werden aus der jüngsten Entwicklung in Integrations- und Geschichtstheorie jene theoretischen Elemente isoliert, die zu einer perspektivischen Erneuerung der Forschung beitragen können. Das Konzept des episodischen historiographischen Erzählens verbindet diese Bausteine aus Politik-, Sozial-, Rechts- und Kulturwissenschaften zu einem interdisziplinären Theorievorschlag. Die Bausteine werden in ihrer jeweiligen analytischen Erzählhaltung bestimmt und somit als jeweils ein episodischer Erzählstrang, als eine Episode der Geschichte der europäischen Integration rekonstruiert. Das Netzwerk dieser Episoden macht schliesslich den Theorievorschlag eines episodischen historiographischen Erzählens aus. Das Konzept des episodischen historiographischen Erzählens ermöglicht somit nicht nur die Überwindung des Theoriedefizits der Integrationsgeschichtsschreibung, sondern dringt mittels der Vereinigung interdisziplinärer Bausteine zu einem episodischen Netzwerk tief in wissenschaftliches Neuland vor.
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Die europäische Integration stellt eine historisch präzedenzlose und neuartige Form der friedlichen Vereinigung eines Kontinents dar. Die Geschichtswissenschaft benötigt daher innovative theoretische Konzepte, um diesen Prozess angemessen erklären zu können - zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist die Integrationsgeschichte jedoch durch ein weitgehendes "Theoriedefizit" geprägt. Das Buchprojekt "Acht Geschichten über die Integrationsgeschichte. Zur Grundlegung der Geschichte der europäischen Integration als ein episodisches historiographisches Erzählen" nimmt diesen Befund kritisch auf und leuchtet die theoretischen Grundlagen der Integrationshistoriographie aus. In interdisziplinärer Perspektive wird ein Vorschlag zur theoretischen Grundlegung der Vereinigungshistoriographie erarbeitet. Das Konzept eines episodischen historiographischen Erzählens (Peter Pichler) begreift die Einigung Europas als einen umfassenden Kooperations- und Transformationsprozess. In diesem Prozess greifen verschiedenste geschichtliche Teilstränge (etwa politische, wirtschaftliche, kulturelle, soziale, rechtliche, religiöse usw.) netzwerkartig ineinander. Im historiographischen Text ist deren Gesamtes daher am sinnvollsten als ein episodisches historiographisches Netzwerk zu repräsentieren. Dieser Theorievorschlag soll als neue Metaperspektive und methodisches Arbeitsinstrument zu Verfügung gestellt werden. Ein erster Arbeitsschritt unterzieht die bisherige Forschung zur Integrationsgeschichte einer kritischen Bestandsaufnahme und Diskursanalyse. Besonderes Augenmerk liegt darauf, auch ost- und südosteuropäische sowie türkische Perspektiven miteinzubeziehen. In der Synopsis zeigt sich das Zusammenspiel von ost- und südosteuropäischem "transition"--Narrativ sowie der türkischen Perspektive auf den Integrationsprozess als Motor der Debatte. Weiters stellen "postmoderne" Perspektiven auf die Integrationsgeschichte ein wichtiges Element der Beschleunigung und Erneuerung des Diskurses dar. Der erste Arbeitsschritt endet damit, einen ersten Innovationsimpuls zur diskursiven Erneuerung der integrationsgeschichtlichen Forschung geben zu können: Der neu eingeführte Begriff der "transnarrativen Kompetenz" ermöglicht es, "transition"-Narrativ und türkische Integrationsperspektiven aufeinander zu beziehen. In einem zweiten Arbeitsschritt werden aus der jüngsten Entwicklung in Integrations- und Geschichtstheorie jene theoretischen Elemente isoliert, die zu einer perspektivischen Erneuerung der Forschung beitragen können. Das Konzept des episodischen historiographischen Erzählens verbindet diese Bausteine aus Politik-, Sozial-, Rechts- und Kulturwissenschaften zu einem interdisziplinären Theorievorschlag. Die Bausteine werden in ihrer jeweiligen analytischen Erzählhaltung bestimmt und somit als jeweils ein episodischer Erzählstrang, als eine Episode der Geschichte der europäischen Integration rekonstruiert. Das Netzwerk dieser Episoden macht schliesslich den Theorievorschlag eines episodischen historiographischen Erzählens aus. Das Konzept des episodischen historiographischen Erzählens ermöglicht somit nicht nur die Überwindung des Theoriedefizits der Integrationsgeschichtsschreibung, sondern dringt mittels der Vereinigung interdisziplinärer Bausteine zu einem episodischen Netzwerk tief in wissenschaftliches Neuland vor.
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Die europäische Integration stellt eine historisch präzedenzlose und neuartige Form der friedlichen Vereinigung eines Kontinents dar. Die Geschichtswissenschaft benötigt daher innovative theoretische Konzepte, um diesen Prozess angemessen erklären zu können - zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist die Integrationsgeschichte jedoch durch ein weitgehendes "Theoriedefizit" geprägt. Das Buchprojekt "Acht Geschichten über die Integrationsgeschichte. Zur Grundlegung der Geschichte der europäischen Integration als ein episodisches historiographisches Erzählen" nimmt diesen Befund kritisch auf und leuchtet die theoretischen Grundlagen der Integrationshistoriographie aus. In interdisziplinärer Perspektive wird ein Vorschlag zur theoretischen Grundlegung der Vereinigungshistoriographie erarbeitet. Das Konzept eines episodischen historiographischen Erzählens (Peter Pichler) begreift die Einigung Europas als einen umfassenden Kooperations- und Transformationsprozess. In diesem Prozess greifen verschiedenste geschichtliche Teilstränge (etwa politische, wirtschaftliche, kulturelle, soziale, rechtliche, religiöse usw.) netzwerkartig ineinander. Im historiographischen Text ist deren Gesamtes daher am sinnvollsten als ein episodisches historiographisches Netzwerk zu repräsentieren. Dieser Theorievorschlag soll als neue Metaperspektive und methodisches Arbeitsinstrument zu Verfügung gestellt werden. Ein erster Arbeitsschritt unterzieht die bisherige Forschung zur Integrationsgeschichte einer kritischen Bestandsaufnahme und Diskursanalyse. Besonderes Augenmerk liegt darauf, auch ost- und südosteuropäische sowie türkische Perspektiven miteinzubeziehen. In der Synopsis zeigt sich das Zusammenspiel von ost- und südosteuropäischem "transition"--Narrativ sowie der türkischen Perspektive auf den Integrationsprozess als Motor der Debatte. Weiters stellen "postmoderne" Perspektiven auf die Integrationsgeschichte ein wichtiges Element der Beschleunigung und Erneuerung des Diskurses dar. Der erste Arbeitsschritt endet damit, einen ersten Innovationsimpuls zur diskursiven Erneuerung der integrationsgeschichtlichen Forschung geben zu können: Der neu eingeführte Begriff der "transnarrativen Kompetenz" ermöglicht es, "transition"-Narrativ und türkische Integrationsperspektiven aufeinander zu beziehen. In einem zweiten Arbeitsschritt werden aus der jüngsten Entwicklung in Integrations- und Geschichtstheorie jene theoretischen Elemente isoliert, die zu einer perspektivischen Erneuerung der Forschung beitragen können. Das Konzept des episodischen historiographischen Erzählens verbindet diese Bausteine aus Politik-, Sozial-, Rechts- und Kulturwissenschaften zu einem interdisziplinären Theorievorschlag. Die Bausteine werden in ihrer jeweiligen analytischen Erzählhaltung bestimmt und somit als jeweils ein episodischer Erzählstrang, als eine Episode der Geschichte der europäischen Integration rekonstruiert. Das Netzwerk dieser Episoden macht schliesslich den Theorievorschlag eines episodischen historiographischen Erzählens aus. Das Konzept des episodischen historiographischen Erzählens ermöglicht somit nicht nur die Überwindung des Theoriedefizits der Integrationsgeschichtsschreibung, sondern dringt mittels der Vereinigung interdisziplinärer Bausteine zu einem episodischen Netzwerk tief in wissenschaftliches Neuland vor.
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