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In der deutschsprachigen Literatur gibt es zahlreiche »falsche Juden«: Figuren, die entweder selbst eine jüdische Identität fingieren oder von anderen als Juden ausgegeben werden, die selbst irrtümlich davon ausgehen, Juden zu sein oder von anderen fälschlicherweise hierzu »gemacht« werden. Die Analyse dieser Texte gibt Aufschluss über die definitorischen Kategorien, die kulturellen Setzungen und Zuschreibungsprozesse dessen, was zum jeweiligen historischen Entstehungszeitpunkt der Texte für »typisch jüdisch« gehalten wird. Doch wozu dient das Spiel mit Identitäten, Rollen und Zuschreibungen? Worin unterscheiden sich die Darstellungen vor und nach 1945? Werden Stereotype dadurch perpetuiert - oder gelingt es hierdurch im Gegenteil, sie zu unterlaufen? Nike Thurn geht in ihrer Studie diesen Fragen anhand von fünf paradigmatischen Textpaaren nach: Gotthold Ephraim Lessings »Nathan der Weise« (1779) und Achim von Arnims »Die Majorats-Herren« (1820), Oskar Panizzas »Der operirte Jud`« (1893) und Mynonas »Der operierte Goj« (1922), Max Frischs »Andorra« (1961) und Georg Kreislers »Sodom und Andorra« (1963), Edgar Hilsenraths »Der Nazi & der Friseur« (1977) und Irene Disches »Eine Jüdin für Charles Allen« (1989) sowie Klaus Pohls »Die schöne Fremde« (1992) und Martin Walsers »Kaschmir in Parching« (1995).
Supposition de personne --- Juifs --- Dans la littérature --- Arnim, Ludwig Achim, --- Lessing, Gotthold Ephraim, --- Walser, Martin, --- Frisch, Max --- Panizza, Oskar --- Kreisler, Georg --- Hilsenrath, Edgar --- Dische, Irene --- Pohl, Klaus --- Panizza, Oskar, --- Dans la littérature. --- Lessing, Gotthold Ephraim --- Frisch, Max, --- Kreisler, Georg, --- Pohl, Klaus,
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Die Begriffe Gegenwartsliteratur und Weltliteratur werden derzeit kontrovers diskutiert. Ihr spannungsvolles Verhältnis zueinander wurde jedoch bisher kaum beachtet. Die Beiträge des Bandes beziehen beide Begriffe u.a. vor dem Hintergrund aktueller literaturtheoretischer und -historiographischer Debatten aufeinander und erhellen sie wechselseitig durch eine Fokussierung auf das Gegenwärtige der Weltliteratur sowie das Weltliterarische der Gegenwartsliteratur. Die versammelten Beiträge aus Afrikanistik, Anglistik, Germanistik, Japanologie, Romanistik, Slavistik, Kultur- und Medienwissenschaft eröffnen interdisziplinäre wie forschungspolitische Perspektiven und werden durch Einblicke in den Literaturbetrieb ergänzt.
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"Einer, gegen den Heine eine matte Zitronenlimonade genannt werden kann." Kurt TucholskyOskar Panizza (1853–1921) war einer der kontroversesten Autoren seiner Generation. Zeit seines Lebens eckte er mit seinen kirchen- und gesellschaftskritischen Texten an, wurde international steckbrieflich gesucht, angeklagt und inhaftiert, schließlich eingewiesen und entmündigt, bevor er 1921 in einer Nervenheilanstalt starb. Sein blasphemisches Theaterstück "Das Liebeskonzil" löste einen der größten Theaterskandale der deutschen Geschichte aus und brachte ihm die längste Haftstrafe ein, die für ein literarisches Werk im Wilhelminischen Kaiserreich verhängt wurde, und seine Texte provozierten weit über seinen Tod hinaus. Mit der Darstellung von Sexualität und Wahn in seinen Fallgeschichten nahm er bereits in den 1890er Jahren gesellschaftspolitische und sozialkritische Positionen ein, die nichts an Relevanz und Diskussionsbedarf eingebüßt haben.Panizzas schillernde Biografie und seine scharfzüngige Kritik an Kirche, Staat und Gesellschaft verstellen dabei vielfach bis heute den Blick auf das ästhetische Potenzial seiner Texte: Die Beiträge des Bandes stellen dem kunst-, kultur-, medien- und literaturwissenschaftliche Lektüren seines Werks entgegen.
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Film. --- Minderheit. --- Minorities in motion pictures --- Minorities in motion pictures. --- Motion picture producers and directors --- Motion picture producers and directors. --- Outsiders in motion pictures --- Outsiders in motion pictures. --- Randgruppe. --- Fassbinder, Rainer Werner, --- Germany.
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