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Wilhelm Heinses Roman Ardinghello und die glückseligen Inseln (1787) wird von der gegenwärtigen Literaturwissenschaft überwiegend als Marginalie behandelt: Er gilt als formal defizitär, als theorieüberladen und literaturgeschichtlich kaum zu verorten. Leonhard Herrmann zeigt, dass Heinses Roman gerade in dieser Beschaffenheit als Ausdruck eines philosophisch-literarischen Experiments zu betrachten ist: das empirische Individuum als vollkommen frei von allen sozialen und metaphysischen Determinanten zu denken. Dies unterscheidet ihn erheblich von vergleichbaren deutschsprachigen Werken seiner Zeit und lässt ihn - wie im Rahmen einer rezeptionsgeschichtlichen Analyse deutlich wird - immer wieder zum Gegenstand begeisterter Lektüren werden. Noch im Laufe des 19. Jahrhunderts wird versucht, den Roman in den entstehenden ,Klassiker'-Kanon zu integrieren - ein Versuch, der schließlich an den Differenzen zu den ,klassischen' Werken Goethes und Schillers scheitert. Um 1900 wird Heinses Roman daher zum Klassiker jenseits der Klassik. Aus diesen Ergebnissen leitet die Studie generalisierbare Annahmen zur Theorie literarischer Kanones ab: Diese gelten als komplexe Systeme äußerer wie innerer Bezüge, die bei jedem Versuch der Inklusion berücksichtigt werden müssen.
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German fiction --- Fiction --- Deconstruction --- Economics in literature --- Literature and society
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Als Gegenwartsliteratur wird heute meist die Literatur bezeichnet, die seit 1989/90 entstanden ist. Seit der Wende und der Wiedervereinigung hat so viel verändert, dass eine neue literarische Epoche angebrochen scheint. Doch wie lässt sich die Gegenwart in Literatur fassen? Und was sind die Charakteristika von Gegenwartsliteratur? - Dieser Band stellt die zentralen Debatten, Strömungen und Hauptgattungen der Literatur von 1990 bis ins Jahr 2015 dar. Am Anfang der Epo-che standen der Deutsch-Deutsche Literaturstreit und die Frage nach der Einheit der deutschen Literatur. In den 1990er Jahren machten der Poproman und das sog. Fräuleinwunder von sich reden. Weitere Themen sind etwa Geschichte im Gedächtnis, Krieg und Terror und Globalisierung. Im Zentrum des Bandes stehen Erzähltexte und Romane. Kapitel zu Tendenzen der Lyrik und Dramatik der Gegenwart sowie zum Literaturbetrieb der Gegenwart beschließen den Band.
1900-2099. --- German literature --- Literature, Modern --- Literature, Modern. --- Themes, motives --- Themes, motives. --- History and criticism --- Littérature allemande --- Histoire et critique --- Literature, Modern-20th century. --- Twentieth-Century Literature. --- Histoire et critique. --- Literature, Modern—20th century. --- Littérature allemande
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Worin zeigt sich die Aktualität von Gegenwartsliteratur und wie kann die Literaturwissenschaft hermeneutisch auf sie zugreifen? Die hier versammelten Beiträge von renommierten wie von Nachwuchswissenschaftlern untersuchen explizite und immanente Poetologien deutschsprachiger Erzähltexte seit der Jahrtausendwende. Deutlich wird dabei: Die Aktualität von Gegenwartsliteratur liegt nicht allein in ihren Themen und Gegenstandsbezügen, sondern auch und vor allem in den jeweils zu Grunde liegenden Schreibweisen und Erzählverfahren. Nicht was, sondern wie geschrieben und erzählt wird, macht die spezifische Gegenwärtigkeit zeitgenössischer Literatur aus. Die exemplarischen Analysen behandeln zentrale Texte renommierter Autorinnen und Autoren wie Jenny Erpenbeck, Wilhelm Genazino, Georg Klein, Daniel Kehlmann, Sibylle Lewitscharoff, Terézia Mora, Christoph Ransmayr, Uwe Tellkamp, Judith Zander und vielen anderen.
Littérature allemande --- Histoire et critique. --- Deutsch. --- German fiction --- German fiction. --- Poetics --- Poetics. --- Roman. --- History and criticism. --- History --- 2000-2099. --- Leipzig <2012>. --- Poetry --- German literature --- Technique --- History and criticism --- German fiction - 21st century - History and criticism --- Poetics - History - 21st century --- contemporary literature. --- novel.
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« Mit ihrem "Atlas der abgelegenen Inseln", dem Roman "Der Hals der Giraffe" und dem "Verzeichnis einiger Verluste" gelangte Judith Schalansky ins Zentrum der literarischen Öffentlichkeit. Materialität, Naturerfahrung und Geschichtlichkeit sind wesentliche Ankerpunkte ihres Schaffens, das sich nicht auf das Schreiben von Texten beschränkt, sondern das Buch als visuelles und haptisches Medium begreift. Die Gestaltungsverfahren der Buchgestalterin interagieren auf das Engste mit Erzählweisen, die kontinuierlich zwischen Gegenwart und Vergangenheit oszillieren und dabei eigene Erfahrungen integrieren, ohne sich auf das rein Biografische zu beschränken.Das Heft deutet Schalanskys Werk als vielschichtige Vergegenwärtigung von Temporalität, der Mensch und Natur gleicherma�en unterworfen sind. Davon ausgehend entfaltet es sowohl übergreifende auch exemplarische Perspektiven auf ihre wichtigsten künstlerischen Handlungsfelder, dem Schreiben, Gestalten und Herausgeben von Büchern. »--
Schalansky, Judith --- Littérature allemande. --- Schalansky, Judith, --- Critique et interprétation.
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