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Long description: Imaginationen von Nachhaltigkeit entwerfen unterschiedliche Möglichkeitsräume eines sozial-ökologischen Wandels. Als positive oder negative Vorstellungswelten tauchen Katastrophenängste und Endzeitszenarien, Normalitätsbeschwörungen und ökologische Ignoranz, Technikglaube und Fortschrittsoptimismus, aber auch utopische Bilder eines guten Lebens im Zukunftsbewusstsein der Gegenwart auf. Welche Spannungen und Konfliktlinien entstehen, wenn sich moderne Gesellschaften von derart konträren Imaginationen von Nachhaltigkeit leiten lassen? Mit Beiträgen von Frank Adloff, Gerard Delanty, Benno Fladvad, Martina Hasenfratz, Eva Horn, Albrecht Koschorke, Sighard Neckel, Heike Paul und Peter Wagner. Biographical note: Frank Adloff ist Professor für Soziologie an der Universität Hamburg und stellvertretender Sprecher der DFG-Kollegforschungsgruppe »Zukünfte der Nachhaltigkeit«. Benno Fladvad ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der DFG-Kollegforschungsgruppe »Zukünfte der Nachhaltigkeit.« Martina Hasenfratz ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der DFG-Kollegforschungsgruppe »Zukünfte der Nachhaltigkeit«. Sighard Neckel ist Professor für Gesellschaftsanalyse und sozialen Wandel an der Universität Hamburg und Sprecher der DFG-Kollegforschungsgruppe »Zukünfte der Nachhaltigkeit«.
Nachhaltigkeit --- Fortschritt --- Transformation --- Zukunft --- Katastrophe --- Zukunftsforschung --- Umweltsoziologie --- Endzeit --- Zukunftsangst --- Endzeitszenario
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Dieses Open Access Buch befasst sich mit Nachhaltiger Entwicklung unter Bedingungen eines rasanten globalen Wandels. Noch nie waren Menschen global so vernetzt und Informationen wurden so schnell um den Globus ausgetauscht wie heute, und trotzdem bestehen massive Ungleichheiten bei der gerechten Verteilung von Ressourcen, dem Schutz von Menschenrechten, dem Schutz der Natur und den gewährten Hilfestellungen bei der Anpassung an den Klimawandel. Wir greifen so stark in das Erdsystem ein, dass man zunehmend von einem durch den Menschen geprägten Erdzeitalter spricht, dem „Anthropozän“. Um die für eine Begrenzung des Klimawandels und den Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen unabdingbaren gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Transformationen durchzusetzen, müssen wir es wagen, eine andere Welt zu denken und die Schranken in unseren Köpfen hinterfragen. Eine interdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung kann hierzu wichtige Beiträge liefern.
Central government policies --- Sociology --- Society & social sciences --- Nachhaltigkeit --- Transformationsforschung --- Klimawandel --- Nachhaltige Entwicklung --- Umweltsoziologie --- Ressourcen --- Open Access
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Migration is not a state of emergency, but a basic existential experience of humanity. It shapes contemporary societies by challenging established orders, creating transnational spaces beyond national hegemonies, creating new economies, influencing urban and communal ways of life, making inequality and precariousness visible locally and globally. Migration research as a social science does not narrow the focus to 'the migrants', but investigates the conditions for living together and shaping life between ethnicization and pluralization, discrimination and empowerment, division and participation.The Yearbook Migration and Society repeatedly turns the prism of narrative anew. The 2022/2023 edition focuses on the topic »Climate«.
Social sciences. --- SOCIAL SCIENCE / Emigration & Immigration. --- Environmental Policy. --- Environmental Sociology. --- Migration Policy. --- Migrationspolitik. --- Natur. --- Nature. --- Sociology. --- Soziologie. --- Umweltpolitik. --- Umweltsoziologie.
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Long description: Eine Million Arten sind in den nächsten Jahren vom Aussterben bedroht. Immer wieder bekräftigen die Vereinten Nationen und Regierungen, die Biodiversität schützen zu wollen. Doch die politischen Ziele werden immer wieder verfehlt. Kann der Schutz der Biodiversität juristisch erzwungen werden? Dazu wurde schon vor Jahrzehnten die Idee eines Klagerechtes für Tiere und Ökosysteme entwickelt. Auch aktuell fordern NGOs und Jurist:innen das Konzept der »Natur als Rechtsperson«. Ist eine solche Weiterentwicklung des Rechts möglich und kann sie Biodiversität schützen? Die Autorinnen und Autoren führen Einsichten aus Ethik, Biologie, den Sozial- und Rechtswissenschaften zusammen: Wie kann man Rechte der Natur begründen? Wie sehen sozialökologische Beispiele aus, in denen Biodiversität und menschliche Ressourcennutzung nicht in Konkurrenz zueinander treten? Was wären die gesellschaftlichen Konsequenzen, wenn Rechte der Natur anerkannt würden? Biographical note: Frank Adloff ist Professor für Soziologe, insbesondere Dynamiken und Regulierung von Wirtschaft und Gesellschaft, an der Universität Hamburg und Co-Direktor der DFG-Kolleg-Forschungsgruppe »Zukünfte der Nachhaltigkeit«. Tanja Busse, Dr. phil., ist Autorin und Moderatorin und Fellow als »Writer in Residence« an der DFG-Kolleg-Forschungsgruppe »Zukünfte der Nachhaltigkeit«.
Nachhaltigkeit --- Globalisierung --- Naturschutz --- Ökologie --- Natur --- Commons --- Umweltsoziologie --- Allmende --- Rechtssystem --- Biodiversität --- Tierethik --- Naturrecht --- Ökosystem --- Tierrecht --- Artensterben --- Naturschutzrecht --- Naturethik --- Artenvielfalt
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Moderne Gesellschaften, so die gemeinsame These der Hauptakteure der Akteur-Netzwerk-Theorie (ANT), entwickeln ein Programm der strikten Unterscheidung zwischen den Bereichen Natur und Gesellschaft, das den Bereich der Natur von der sozialen Verantwortung ausklammert. Nun aber stelle sich heraus, dass diese Grenzziehung immer Fiktion gewesen sei, die Grenze zwischen Natur und Gesellschaft beginne zu verschwimmen, die Natur als vom Sozialen geschiedener Bereich scheine zu verschwinden. Welche Konsequenzen hat dies mit Blick auf ökologische Probleme? Was bedeutet das für die Umweltsoziologie? Welche diesbezüglichen Potenziale eröffnet die ANT? »Das Buch bietet [...] einen längst überfälligen und gelungenen Einblick in umweltsoziologisches Schaffen mit den Werkzeugen der ANT [Akteur-Netzwerk-Theorie]. Der Band kann umgekehrt aber auch als Einführungsbuch in die ANT genutzt werden. Alles in allem kann man den Herausgebern zu diesem Band gratulieren. Er verspricht, in der deutschen Umweltsoziologie (und nicht nur dort) viel Gehör zu finden.« Matthias Gross, Soziologische Revue, 30/3 (2007)
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Long description: Das Zusammenleben der Menschen entwickelte sich weniger durch natürliche Selektion als durch kulturelles Lernen und verstehende Kooperation. Wie wir die Herausforderungen von Klimawandel, Pandemien, Genschere und Digitalisierung meistern, hängt von soziokulturellen Innovationen ab. Im Anthropozän werden die äußere und die menschliche Natur immer stärker durch Kultur und Technik geprägt. Allerdings sind die längerfristigen Folgen weder vorauszusehen noch zu kontrollieren. Daher wäre transnational koordinierte verstehende Kooperation in kosmopolitischer Verantwortung notwendig. Das Buch integriert Erkenntnisse der Evolutionsforschung aus unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen und zeigt in soziologischer Perspektive, wie sich die spezifisch menschlichen Fähigkeiten – insbesondere verstehende Kooperation – entwickelten. Darüber hinaus werden mögliche institutionelle Weiterentwicklungen des menschlichen Zusammenlebens diskutiert. Biographical note: Ludger Pries ist Professor für Soziologie an der Universität Bochum. Er forscht zu Arbeit, Organisation, Migration und Transnationalisierung.
Kooperation --- Anthropologie --- Gesellschaft --- Soziologie --- Handeln --- Soziales Verhalten --- Evolution --- Umweltsoziologie --- Verstehen --- Menschliche Natur --- Evolutionsforschung --- Gesellschaftlicher Zusammenhalt --- Soziale Ökologie --- Anthropozän --- Gesellschaftlicher Fortschritt --- Soziale Enthropologie --- Soziales Leben --- Technozän
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Der beispiellose Aufschwung des Umwelt- und Nachhaltigkeitskonzepts hat das Entstehen eines neuen Typus von Dienstleistungsfirmen begünstigt. Angesichts dieser Dynamik rücken die folgenden Fragen verstärkt in den Blick: Unter welchen Bedingungen entsteht in der Wissensgesellschaft politisiertes und kommerzialisiertes Beratungs- und Expertisewissen? Wie wird außerhalb der universitären Strukturen in Projekten geforscht und beraten? Die Studie integriert auf originelle Weise dichte ethnographische Beobachtungen hochmoderner Arbeitswelten mit der Theorie intersystemischer Organisationen. Sie liefert somit einen Schlüssel zum Verständnis der gegenwärtigen Transformation der Umweltbewegung in wissensintensive Dienstleistungen. »Organisierte Umwelt ist ein exzellent geschriebenes Buch. Anders als bei vielen ethnografischen Arbeiten gelingt es dem Autor, den Leser bei der Darstellung dichter Beschreibungen bei Laune zu halten. Das Buch ist aber nicht nur wichtig für die Umwelt- und Wissenschaftssoziologie, es könnte auch ein Augenöffner für überhöhte Hoffnungen auf Erfolge in der inter- und transdisziplinären Umweltforschung innerhalb und außerhalb von Universitäten sein.« Matthias Gross, Soziologische Revue, 3 (2007) Besprochen in: Österreichisches Ökologie-Institut,04.10.2005, Céline Loibl
Philosophy of science --- Economic Sociology. --- Environmental Sociology. --- Nature. --- Sociology of Organizations. --- Sociology. --- Umwelt; Organisation; Wissensintensive Dienstleistungen; Ethnographie; Wissenschaftsforschung; Wirtschaft; Natur; Wirtschaftssoziologie; Umweltsoziologie; Organisationssoziologie; Soziologie; Economy; Nature; Economic Sociology; Environmental Sociology; Sociology of Organizations; Sociology
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Realexperimente tragen die Risiken der Forschung in die Gesellschaft. Gesellschaft wird damit ein Laboratorium des Wandels, in dem die Suche nach neuem Wissen und die Anwendung erprobten Wissens Hand in Hand gehen. Die Fallbeispiele in diesem Buch illustrieren, wie sich daraus rekursive Lernprozesse ergeben. Die Beispiele stammen aus drei Kontinenten und erstrecken sich von der Sanierung des Sempachersees in der Schweiz bis zum Design einer Halbinsel in Chicago. Ihre Analyse zeigt, dass sorgfältige Planung ebenso wie Offenheit für Überraschungen zu robusten Gestaltungsprozessen beitragen. Realexperimente sind daher keine minderwertige Variante des Experimentierens im Labor, sondern eine für die Wissensgesellschaft charakteristische Form der Wissenserzeugung und Zukunftsgestaltung. »[E]in klar gegliedertes und stringent aufgebautes Buch, das seine Stärken in der Beschreibung der Entwicklung und der Rekonstruktion einzelner Fälle dieses Modus des Experimentierens hat. Dabei werden auch die jeweiligen naturwissenschaftlichen Grundlagen verständlich dargestellt [...].« Till Westermayer, Forum Qualitative Sozialforschung, 7/4 (2006) »Das Buch erklärt, wie Wissen entsteht, genutzt und weitergegeben werden wird. Man möchte es jedem empfehlen, der sich mit der Frage beschäftigt, wie die Menschheit mit der Zukunft umgeht und lernt, Fehler nicht zu wiederholen.« Volker Eidems, politische ökologie, 95 (2005) Besprochen in: Naturkonservativ heute, 6 (2006) International Sociology, 9 (2007), Thomas Cieslik
Philosophy of science --- Environmental Sociology. --- Science. --- Sociology of Science. --- Sociology of Technology. --- Sociology. --- Ökologisches Design; Transdisziplinärität; Wissenschafts- und Technikforschung; Natur; Wissenschaft; Umweltsoziologie; Wissenschaftssoziologie; Techniksoziologie; Soziologie; Nature; Science; Environmental Sociology; Sociology of Science; Sociology of Technology; Sociology
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Naturorte sind immer Orte sozialer Konstruktion. Der Autor analysiert verschiedene Waldtypen und deren Inventar in der Geschichte Europas als »Bild- und Erfahrungsräume«: »Verkörperungen« antagonistischer Strukturen, »Bilder«, die per Wahrnehmung bzw. aktiver Aneignung entstehen und »Rahmen« für affektive Erfahrungen bilden. Er entdeckt historisch-semantisch variable »soziale Geschlechter« - Formationen alterisierter »weiblicher Wildnis« und entalterisierten »männlichen Waldes«. Die immens materialreiche und fesselnde Studie zeigt detailliert die Verflechtungen »innerer« und »äußerer Natur« als historischen Prozess, als konkrete Körper- sowie als Geschlechter- und Herrschaftsgeschichte auf. Besprochen in: Soziale Technik, 2 (2006)
Sociology --- Body. --- Environmental History. --- Environmental Sociology. --- Gender Studies. --- Gender. --- Sociology. --- Gesellschaftliche Naturbeziehungen; Wald; Europa 8.-20. Jahrhundert; Semantische Räume; Körpertransformationen; Geschlechterverhältnisse; Natur; Körper; Gender; Umweltsoziologie; Umweltgeschichte; Gender Studies; Soziologie; Nature; Body; Environmental Sociology; Environmental History; Sociology
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Wenn Katastrophen zunehmen, müssen sich ›moderne‹, technisch-wissenschaftlich organisierte Gesellschaften grundlegenden Fragen zuwenden. Wie war es möglich, dass sich komplexere Gesellschaften ohne exakte Wissenschaften und instrumentelle Technik in einer insgesamt unbestimmten Umwelt relativ stabilisieren konnten? Was läuft falsch, wenn dies heute immer weniger zu gelingen scheint? Lassen sich grundsätzliche Muster erkennen, die Gesellschaften anfälliger machen für Katastrophen? Mit der Kategorie der symbolischen Form können diese Fragen angegangen und einige Elemente zu ihrer Beantwortung hergeleitet werden. Das Symbolische ist das Moment, mittels dessen sich der Mensch seit jeher mit seiner Umwelt abstimmt. Die Zunahme von Katastrophenphänomenen weist ›auf entsetzliche Weise‹ auf diese in der Moderne verdrängte Kategorie hin.
Sociology --- Nature. --- Society. --- Sociological Theory. --- Sociology of Technology. --- Sociology. --- Technology. --- Katastrophenforschung; Katastrophensoziologie; Sozialanthropologie; Umweltsoziologie; Natur; Gesellschaft; Technik; Techniksoziologie; Soziologische Theorie; Soziologie; Environmental Sociology; Nature; Society; Technology; Sociology of Technology; Sociological Theory; Sociology
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