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Wie verlaufen die Argumentationsmuster in Völkerkundemuseen und den Wissenschaften der Völkerkunde sowie der Anthropologie zu Beginn des 20. Jahrhunderts? Das Buch versucht, dieser Frage an zwei Fallbeispielen nachzugehen, indem der theoretische Diskurs der Sammlungs-, Ausstellungs-, Lehr- und Forschungspraxis gegenübergestellt wird. Der identifizierte Wandel von einem »Kultur«- hin zu einem »Rasse«-Begriff sowie der Perspektivenwechsel von Objekten hin zu Körpern wird dabei in einem breiten kolonialen Kontext interpretiert - über ein tradiertes Epochenverständnis hinaus. Dadurch werden Kontinuitäten und Brüche präziser erkennbar als bislang üblich. »Die Untersuchung leistet vor allem einen Beitrag zur historischen Aufarbeitung der eigenen Wissenschaftsdisziplin, und damit sind nicht nur Historiker, sondern auch Volkskundler und Ethnologen angesprochen. Als Fazit bleibt festzuhalten, dass der interdisziplinäre Ansatz überzeugt und die Studie ein Gewinn für die kulturwissenschaftlich orientierte Geschichtswissenschaft ist.« Fabian Schwanzar, Rheinisch-westfälische Zeitschrift für Volkskunde, 54 (2009) Besprochen in: EAZ, 4 (2007), Ulrich van der Heyden www.freiburg-postkolonial.de, 8 (2008), Christoph Seidler
Philosophy of science --- Cultural History. --- History of Science. --- History. --- Museology. --- Museum. --- Racism. --- Science. --- Völkerkundemuseum; Anthropologie; Ethnologie; Anthropometrie; Repräsentationen; Sammlungsgeschichte; Wissenschaft; Museum; Rassismus; Wissenschaftsgeschichte; Museumswissenschaft; Kulturgeschichte; Geschichtswissenschaft; Ethnology; Science; Racism; History of Science; Museology; Cultural History; History
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Die digitale Dokumentation von Objekten und ihre virtuelle Verfügbarkeit bieten enorme Chancen für Forschung, Vermittlung und Öffentlichkeitsarbeit. Sie stellen Museen und Universitäten aber auch vor etliche Fragen und Herausforderungen: Mit welchen Zielen und Werkzeugen digitalisieren wir unsere Bestände? Welche Zugänge zu ihnen wollen wir gestatten? In welchem Verhältnis stehen analoge und digitale Objekte? Der Band versammelt Positionen aus Theorie und Praxis, die sich mit der Digitalisierung und Digitalität wissenschaftlicher Sammlungen beschäftigen. Die Beiträger*innen geben Einblicke in aktuelle Ansätze, beleuchten künftige Perspektiven und fragen nach den Folgen einer digitalen Sammlungspraxis. Besprochen in: Die Presse, 20.02.2021
Curation. --- Digital Humanities. --- Digital Media. --- Digitalization. --- Museology. --- Museum. --- Open Access. --- University. --- Virtuality. --- ART / Museum Studies. --- Sammlung; Museum; Digitalisierung; Digitalität; Virtualität; Universität; Kuration; Open Access; Museumswissenschaft; Digital Humanities; Collection; Digitalization; Digital Media; Virtuality; University; Curation; Museology
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Um 1900 erkannten Museumsleute in Deutschland die Notwendigkeit der Professionalisierung: Es galt Arbeitsabläufe zu standardisieren, verbindliche ethische Richtlinien für die museale Praxis zu entwickeln und Ausbildungskonzepte einzuführen, die jenseits wissenschaftlicher Fachkenntnisse auf die komplexen Anforderungen des Museumsalltags vorbereiteten. Wie bewältigten die Akteur/-innen diese Herausforderungen? Welche Debatten lösten die auch international vorangetriebenen Reformen aus, welche Widerstände gab es? Andrea Meyer beantwortet Fragen wie diese am Beispiel der Zeitschrift Museumskunde und des Deutschen Museumsbundes, die beide eng mit dem Kunsthistoriker und Museumsdirektor Karl Koetschau (1868-1949) verbunden sind.
Museum; Museumskunde; Deutscher Museumsbund; Deutschland; Karl Koetschau; Museumswissenschaft; Kulturpolitik; Museum Studies; German Museum Association; Germany; Museology; Cultural Policy --- Cultural Policy. --- German Museum Association. --- Germany. --- Karl Koetschau. --- Museology. --- Museum Studies. --- Koetschau, Karl, --- Deutscher Museumsbund --- History --- 1900-1999 --- Germany
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Während Sonderausstellungen Publikumsmagnete für Museen sind, drohen ihre existenziellen Dauerausstellungen an Bedeutung zu verlieren. Was aber macht Sonderausstellungen so attraktiv? Und was unterscheidet das Publikum der Sonder- von dem der Dauerausstellungen? Nora Wegner beantwortet diese Fragen mittels einer umfassenden Vergleichsstudie an verschiedenen Museen. Sie entwickelt eine Typologie von Ausstellungsbesucher_innen, ermittelt Erfolgsfaktoren von Sonderausstellungen und leitet zudem praktische Empfehlungen für eine zielgruppenorientierte Museumsarbeit ab, die dem Spannungsfeld zwischen den Ausstellungen gerecht wird und Publikum auch für Dauerausstellungen gewinnt. »Nora Wegner legt mit ihrer Veröffentlichung eine sehr fundierte, immer nachvollziehbare Studie zu einem Thema vor, das nahezu alle Museen umtreibt. Gleichzeitig ist ihr ein für alle Museumspraktiker auch direkt anwendbares Buch gelungen.« Martin Otto-Hörbrand, TRIBUS (2016) »Nora Wegner hat mit ihrer Arbeit wesentliche Grundlagenarbeit geleistet und damit auf eine Forschungslücke aufmerksam gemacht. Ihre Handlungsempfehlungen [sind] sehr praxisnah und daher von großer Relevanz für die Museumsarbeit.« Fabian Hoffmann, Standbein Spielbein, 105 (2016) »Nora Wegener ist eine an der konkreten Museumspraxis orientierte Untersuchung gelungen, die für Museumsleiter, Kuratoren, Museums-Marketing und Museumspädagogen gleichermaßen wertvolle Erkenntisse vermitteln dürfte und auch für die empirische Besucherforschng anschlussfähige Ergebnisse liefert.« Birgit Mandel, Kulturpolitische Mitteilungen, 152/1 (2016) »Nora Wegner hat mit ihrer Arbeit wesentliche Grundlagenarbeit geleistet und damit auf eine Forschungslücke aufmerksam gemacht, die hoffentlich viele mit qualitativen Untersuchungsmethoden weiterführend ergänzen werden. Viele Erkenntnisse [können] für die Museumspraxis übernommen und entsprechende Rückschlüsse für das eigene Museum gezogen werden. In diesem Sinne kann dieses Buch jedem wärmstens empfohlen werden.« Christian Waltl, KM-Net, 109/1 (2016) Besprochen in: Public Marketing, 10 (2015) Standbein Spielbein, 103 (2015) Bulletin, 1 (2016), Hannelore Kunz-Ott Mitteilungen, 51 (2016) Tribus, 65 (2016) Spiegel der Stadtkultur, 12 (2016), Astrid Pellengahr
Museumspublikum; Sonderausstellung; Dauerausstellung; Besucherforschung; Museum; Museumsmanagement; Museumswissenschaft; Museumspädagogik; Kulturmanagement; Museum Audience; Special Exhibition; Permanent Exhibition; Visitor Research; Museum Management; Museology; Museum Education; Cultural Management --- Cultural Management. --- Museology. --- Museum Education. --- Museum Management. --- Museum. --- Permanent Exhibition. --- Special Exhibition. --- Visitor Research.
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Ausstellen heißt: Geschichten im Raum erzählen. Anders als im Theater oder im Film ist in der Ausstellungsarbeit oft nicht klar definiert, wer für Dramaturgie und Narration zuständig ist. Je nach Konstellation sind es die Kuratorinnen, die Szenografen, beide - oder niemand. Dieser Band lädt Fachleute zum genreübergreifenden Austausch ein: Wodurch zeichnet sich eine gelungene Ausstellungsdramaturgie aus? Was können Ausstellungsmacher von Dramaturgieprofis aus Theater, Film und Werbung lernen? Wo liegen die Grenzen des Storytelling in der Ausstellungsarbeit? Und wer ist für die Dramaturgie in Ausstellungen verantwortlich? Mit Beiträgen u.a. von Lukas Bärfuss, Werner Hanak-Lettner, Herman Kossmann, Nicola Lepp und Frank den Oudsten. Besprochen in: Standbein Spielbein, 100 (2014) Portal Kunstgeschichte, 12.01.2015, Gabriele Beßler
Ausstellung; Museum; Museologie; Museumskunde; Dramaturgie; Narration; Storytelling; Museumswissenschaft; Museumspädagogik; Kulturelle Bildung; Museumsmanagement; Exhibition; Museology; Dramaturgy; Museum Education; Cultural Education; Museum Management --- Cultural Education. --- Dramaturgy. --- Museology. --- Museum Education. --- Museum Management. --- Museum. --- Storytelling.
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Wie werden Tätowierungen sichtbar und wie stellt man so etwas Vergängliches wie die tätowierte Haut im Museum aus? Die Ausstellung Tattoo, die zwischen 2013 und 2015 im Gewerbemuseum Winterthur und im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg gezeigt wurde, wertschätzt eine wenig variantenreich gezeigte Kulturpraxis im Kontext von Kunst, Design und Kulturgeschichte. Zeitgenössische Kunstpositionen, Performances und Fotografien spielen dabei genauso eine tragende Rolle, wie präparierte Hautstücke oder frühe Zeichnungen aus Forschungsberichten. Susanna Kumschick untersucht das gegenwärtige Phänomen der Tätowierungen und befragt deren Darstellbarkeit im Kontext der kuratorischen Theorie und Praxis. Gleichzeitig lotet sie die unterschätzten Qualitäten der interdisziplinären Themenausstellung für eine zeitgemässe Ausstellungspraxis aus.
Ausstellung; Kuratieren; Museum; Gesellschaft; Tätowierung; Tattoo; Kunst; Design; Körper; Museumswissenschaft; Praktische Museumskunde; Populäre Kunst; Exhibition; Curating; Society; Art; Body; Museology; Practical Museography; Popular Art --- Art. --- Body. --- Curating. --- Design. --- Museology. --- Museum. --- Popular Art. --- Practical Museography. --- Society.
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Welche Bilder und Erzählungen präsentieren Ausstellungen zu Männern und Frauen, zum Eigenen und Anderen? Mit dem Blick auf die Kategorien gender und race analysieren die Autorinnen das Museum für Völkerkunde, das Natur- und das Kunsthistorische Museum in Wien. Da es im Unterschied zu Theater oder Film kaum Ausstellungskritiken gibt, die dem spezifischen Medium Ausstellung gerecht werden, will der Band zudem zur Entwicklung von Analysemethoden beitragen. Der Fokus richtet sich daher auf die Verfahrensweisen des Ausstellens, also auf Praktiken, wie Exponate, Bilder, Texte und Gestaltungsmittel in einem Raum verknüpft werden, um Deutungsangebote zu machen. »Vor dem Hintergrund eines gelungenen Theoriemixes aus ethnographischen, semiotischen und semantischen Ansätzen touren die Autorinnen durch [...] Wiener Museen. Die angebliche Neutralität von Ausstellungen [...] systematisch in Frage zu stellen, ist das große und grundsätzliche Verdienst dieses Buches.« Lea Susemichel, an.schläge, 4 (2007) »Überzeugend an dem Buch ist vor allem die theoretische Einleitung: Hier leisten die Autorinnen Pionierarbeit, indem sie ethnografische, semiotische und semantische Ansätze zu verbinden suchen.« Jens Kastner, analyse & kritik, 517 (2007) »Das vorliegende Buch [...] ist ein inhaltlich wie methodisch gelungener Diskurs-Beitrag. Es fordert auch jene, deren Profession nicht die Museologie ist, dazu auf, Ausstellungen nicht bloß zu besuchen [...], sondern auch zu versuchen, Bilder zu erschließen, die hinter der eigentlichen Erzählebene liegen.« Christian Stadel, Österreichische Zeitschrift für Volkskunde, 1(2008) »Ein äußerst interessantes Buch in Bezug auf Ausstellungskritik und vielleicht eine ›Sehhilfe‹ in Bezug auf das, was oftmals im Museum nicht beachtet wird.« Petra M. Springer, WeiberDiwan, 1 (2007) Besprochen in: Werkstatt Geschichte, 46 (2007), Uschi Bender-Wittmann museums.ch, 3 (2008), Barbara Welter Thaler
Museum; Ausstellungsanalyse; Österreich; Gender; Race; Geschlecht; Rassismus; Museumswissenschaft; Museumspädagogik; Gender Studies; Racism; Museology; Museum Education; --- Naturhistorisches Museum (Austria) --- Kunsthistorisches Museum Wien. --- Museum für Völkerkunde (Austria) --- Gender Studies. --- Gender. --- Museology. --- Museum Education. --- Racism.
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Trotz des politischen Anspruchs einer »Kultur für alle« besucht nur ein kleiner Teil der Bevölkerung in Deutschland regelmäßig öffentlich geförderte Kultureinrichtungen. Wie kann es mithilfe kulturpolitischer und kulturmanagerialer Strategien gelingen, neue Besucher_innen zu gewinnen? Erstmals wird mit diesem Band ein interdisziplinärer, theoretischer und empirischer Blick auf die »Nicht-Besucher« gelenkt. Praxisnah stellt Thomas Renz dar, mit welchen Instrumenten und Strategien des »Audience Development« Kulturpolitik und Kulturmanagement kulturelle Teilhabe fördern können und wie dieses Streben nach einem sozial diverseren Publikum die Kultureinrichtungen verändern wird. »Ein sehr lesenswertes Buch für Kulturpolitiker und Marketing-Verantwortliche in Kultureinrichtungen.« Rainer Glaap, Kulturpolitische Mitteilungen, 154/3 (2016)/Forum, 2 (2016) »Das Buch ist lesenswert für diejenigen, die innovativen Ansätzen im Kulturmanagement nachspüren und unverzichtbar für alle, die sich mit Audience Developement befassen.« Peter Vermeulen, www.socialnet.de, 21.09.2016 »Jeder, der in einem Orchester, Theater oder Konzerthaus für die künstlerische Planung oder das Marketing zuständig ist, wird in diesem Buch eine Fülle hilfreicher Anregungen für die Schaffung neuer Angebotsstrukturen finden.« Gerald Mertens, das Orchester, 7-8 (2016) Besprochen in: Newsletter Museumsverband Niedersachsen und Bremen, 2 (2017) Zeitschrift für Kulturmanagement, 1 (2018), Manuela Bernecker
Kulturmanagement; Nicht-Besucher; Kulturpolitik; Kulturelle Teilhabe; Publikumsforschung; Museum; Museumsmanagement; Museumspädagogik; Museumswissenschaft; Cultural Management; Non-visitors; Cultural Policy; Cultural Participation; Museum Management; Museology --- Cultural Participation. --- Cultural Policy. --- Museology. --- Museum Management. --- Museum. --- Non-visitors.
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Wie stehen Kunst und weibliche Emanzipation in Zusammenhang? Mit einem Spannungsbogen von den hochpolitischen Anfängen feministischer Künstlerinnenausstellungen am Anfang der 1970er Jahre bis zu deren subversiven Ausläufern Mitte der 1980er Jahre stellt Monika Kaiser internationale Projekte wie Womanhouse (Judy Chicago), Magna Feminismus und Kunst mit Eigen-Sinn (Valie Export) sowie sechs weitere exemplarische Ausstellungen in einen neuen, am Raum orientierten Bedeutungszusammenhang. Unveröffentlichtes Quellenmaterial ermöglicht die Rekonstruktion konkreter Ausstellungsräume und gibt Einblick in einen bislang unterschätzten Teil emanzipatorischer Ausstellungskultur. Besprochen in: Stichwort, 37 (2014), Marlene Haider
Feminism in art --- Exhibitions --- History --- Art History of the 20th Century. --- Cultural History. --- Fine Arts. --- Gender Studies. --- Museology. --- Museum. --- Feminismus und Kunst; Ausstellungsraum; Museumskunde; Künstlerinnen; Geschlechterforschung 1972-1987; Gender; VALIE EXPORT; Womanhouse; Magna Feminismus; Kunst; Museum; Kulturgeschichte; Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts; Museumswissenschaft; Gender Studies; Kunstwissenschaft; Arts; Cultural History; Art History of the 20th Century; Museology; Fine Arts
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Die Digitalisierung ethnologischer Sammlungen ist ein wichtiger Schritt für eine »Öffnung der Inventare«. Mit ihren neuen Möglichkeiten bietet sie vielfältige Formen eines dialogischen Austauschs - auch mit sogenannten Herkunftsgesellschaften -, generiert erweiterte Perspektiven auf die eigenen Sammlungen und ermächtigt neue Akteur*innen. Dabei ergeben sich Fragen nach Ordnungssystemen, der angemessenen Beschreibung der Sammlungen, der Verantwortung für ihr Zustandekommen und der Legitimierung bestimmter Verbreitungspraktiken. Auf der Grundlage von Fallbeispielen präsentieren die Beiträger*innen des Bandes Antworten und zeichnen ein praxisorientiertes Bild von Wirkungen der Digitalisierung ethnologischer Sammlungen heute.
Ethnologische Museen; Museum; Sammlung; Universität; Digitalisierung; Objektdatenbanken; Digitale Sammlung; Ausstellungspraxis; Erinnerungskultur; Internet; Museumsmanagement; Praktische Museumskunde; Museumswissenschaft; Postkolonialismus; Anthropological Museums; Collection; University; Digitalization; Object Databases; Digital Collections; Exhibition Practice; Memory Culture; Museum Management; Practical Museography; Museology; Postcolonialism --- Collection. --- Digital Collections. --- Digitalization. --- Exhibition Practice. --- Internet. --- Memory Culture. --- Museology. --- Museum Management. --- Museum. --- Object Databases. --- Postcolonialism. --- Practical Museography. --- University.