TY - BOOK ID - 77930146 TI - Pax et concordia PY - 2012 SN - 3402194201 9783402194201 9783402150535 3402150530 PB - Münster DB - UniCat KW - Reformation KW - Church and state KW - Education, Humanistic KW - City churches KW - Regions & Countries - Europe KW - History & Archaeology KW - Germany KW - Churches, City KW - Churches, Town KW - Churches, Urban KW - Town churches KW - Urban churches KW - Urbanization KW - Church work KW - City clergy KW - Suburban churches KW - Education, Liberal KW - Humanistic education KW - Liberal arts education KW - Liberal education KW - Education KW - Classical education KW - Christianity and state KW - Separation of church and state KW - State and church KW - State, The KW - Protestant Reformation KW - Church history KW - Counter-Reformation KW - Protestantism KW - History KW - Religious aspects KW - Westphalia (Germany) KW - Westphalia (Province) KW - Provinzial-Verband der Provinz Westfalen (Germany) KW - Westfalen (Germany) KW - Westphalen (Germany) KW - Provinzialverband Westfalen KW - Westphalia (Duchy) KW - North Rhine-Westphalia (Germany) UR - https://www.unicat.be/uniCat?func=search&query=sysid:77930146 AB - Long description: Die Vorstellung von einheitlicher Frömmigkeit und Glaubenspraxis im konfessionellen Zeitalter wird seit einiger Zeit kritisch hinterfragt. Zunehmend wird der Blick auch auf unkonfessionelle oder religiös indifferente Phänomene gerichtet. Dabei gilt den Vereinigten Herzogtümern Jülich-Kleve-Berg schon länger das Interesse der Forschung, wurde doch hier im 16. Jahrhundert für mehrere Jahrzehnte versucht, in Anlehnung an die Theologie des Humanisten Erasmus von Rotterdam und seiner Anhänger eine eigenständige Reform des Kirchenwesens zwischen Rom und Wittenberg durchzusetzen. Die Studie geht der Frage nach, inwieweit eine solche landesherrliche Kirchenpolitik in Verbindung mit humanistischen Frömmigkeits- und Bildungsidealen auch von den Verantwortlichen in den Städten rezipiert wurde. Dabei stehen die drei Städte Dortmund, Essen und Bielefeld im Mittelpunkt der Untersuchung. Nach einer Skizzierung der erasmischen Theologie und der territorialen Religionspolitik wird der Blick zunächst auf die städtische Gelehrtenwelt gerichtet: Welche Rolle spielten städtische Schulen? Wie erfolgte ihre Gründung? Wurde auf die religiöse Erziehung der Jugend konfessionell eingewirkt? Wie wurden humanistische Ideale auch außerhalb der Schule vermittelt? Der zweite Teil der Untersuchung widmet sich den Möglichkeiten und Grenzen von Reformen im Kirchen- und Gerichtswesen: Wie wurden Konflikte zwischen Laien und Klerikern beigelegt? Welche Bedeutung kam den Änderungen bei der Formulierung von Eiden zu? Und schließlich: Wie sind die Einführung des Laienkelchs im Abendmahl und des volkssprachigen Gemeindegesangs im Gottesdienst sowie die Abschaffung bzw. Eingrenzung religiöser Frömmigkeitspraktiken und kirchlicher Bräuche einzuordnen? ER -