TY - BOOK ID - 77927379 TI - Schrift und Liebe in der Kultur des Mittelalters PY - 2008 SN - 1282196820 9786612196829 3110207281 9783110207286 9783110203158 3110203154 PB - Berlin De Gruyter DB - UniCat KW - Love in literature. KW - Civilization, Medieval, in literature. KW - Media history. KW - Middle Ages (literature). KW - love (in literature). KW - medieval times/cultural history. KW - writing. UR - https://www.unicat.be/uniCat?func=search&query=sysid:77927379 AB - Der vorliegende Sammelband verortet sich im Schnittpunkt einer Technik- und Materialgeschichte der Kommunikation, einer historischen Medienforschung, einer Geschichte der Gefühle sowie der Geschlechtergeschichte. Die Zeit des 11. bis 15. Jahrhunderts ist die Zeit der "Verschriftung" der europäischen Kultur, der Verschriftlichung der Volkssprachen und des Eindringens der Schrift in die Bereiche von Verwaltung, Rechtswesen und Herrschaftsausübung. In diesem Kontext stellt sich die Frage, inwiefern die sich in diesem Prozess herausbildenden Liebeskonzepte durch die Schriftkultur geprägt sind. Dabei wird nicht nur die Materialität und Pragmatik des Mediums in den Blick genommen (Schreibmaterialien und Schrifthandeln), sondern genauso das mediale Konzept (Schrift als Medium der Abstraktion, als Distanzmedium, als Verfestigungsmedium, als Medium des Auges und der Anschaulichkeit) und die Schrifttradition. Der Band weist exemplarisch auf die zentrale Bedeutung der Mediengeschichte für die historische Emotionalitätsforschung hin und ist insofern auch Teil einer noch zu schreibenden Mediengeschichte der Emotionen. Despite some tendencies in more recent research, there is still a need for a close linking of research in the history of emotionality with questions in media theory. This is the starting point for the present volume, which enquires into the effects on contemporary concepts of love of the "scriptorality" of European culture in the period from the 11th to 15th centuries. The various papers on medieval Latin, German and Italian literature focus not only on the materiality and pragmatics of the medium, but also the concept of mediality and the written tradition. ER -