TY - BOOK ID - 684916 TI - Autorschaft und Autorität in den romanischen Literaturen des Mittelalters AU - Friede, Susanne AU - Schwarze, Michael PY - 2015 VL - 390 SN - 9783110370645 9783110366297 9783110394368 3110370646 3110394367 3110366290 PB - Berlin: de Gruyter, DB - UniCat KW - Romance literature KW - Thematology KW - anno 500-1499 KW - Literature, Medieval KW - Romance-language literature KW - Authorship KW - Littérature médiévale KW - Autorité KW - Paternité KW - History and criticism KW - History KW - Dans la littérature KW - Authoring (Authorship) KW - Writing (Authorship) KW - Literature KW - History and criticism. KW - Conferences - Meetings KW - Littérature médiévale. KW - Dans la littérature. KW - Authors, Medieval. KW - Romances, English. KW - English romances KW - English literature KW - Medieval authors KW - Authorship. KW - French Literature. KW - Italian Literature. KW - Medieval Literature. UR - https://www.unicat.be/uniCat?func=search&query=sysid:684916 AB - Dieser literaturwissenschaftliche Sammelband geht von der allgemeinen Beobachtung aus, dass im Zeitalter des «digitalen Autors» die von der strukturalistischen und poststrukturalistischen Theoriebildung vorgebrachte Forderung nach dem «Tod des Autors» von der unaufhaltsamen, unkontrollierbaren «Auflösung des Autors» samt seiner Autorität über den eigenen Text überholt zu werden scheint. Diese Tendenz hat dazu beigetragen, dass der Autorschaftsdebatte - initiiert durch deren Wiederaufnahme auf neugermanistischer Seite - in den vergangenen Jahren verstärkt erneut auch die Aufmerksamkeit der altgermanistischen und mediolatinistischen Forschung, der Editionsphilologie wie der Rechtsgeschichte zuteil geworden ist. Diesem sich neu eröffnenden Diskursrahmen trägt der Sammelband nun erstmals auch in romanistischer Perspektive Rechnung, indem seine Beiträge danach fragen, unter welchen Voraussetzungen, in welchen Kontexten, mit welchen Verfahren und in welchen Funktionszusammenhängen sich «Autorschaft» in den romanischen Literaturen des Mittelalters konstituiert. Im Zentrum der Untersuchungen steht dabei weniger der bereits gut erforschte Status des «Autors» an sich als vielmehr die für die Mittelalterforschung inzwischen zentrale Frage nach Verfahren und Mustern der Begründung von Autorschaft. Diese Fokussierung beruht auf der Annahme, dass die mittelalterliche Literatur grundsätzlich auf normative Konzepte referiert, deren exemplarischer Gültigkeitsnachweis den einzelnen Text wesentlich legitimiert. Autorität gewinnen die Texte dabei in der Regel durch Strategien autoritativer Absicherung - etwa durch den Bezug auf vorbildliche auctores, auf institutionelle Machtfaktoren sowie durch Strategien der Selbst-Authentifizierung. ER -