TY - BOOK ID - 675943 TI - Sprechen mit Gott : Redeszenen in mittelalterlicher Bibeldichtung und Legende AU - Miedema, Nine, AU - Schrott, Angela, AU - Unzeitig, Monika, PY - 2013 SN - 9783050059761 9783050063348 3050059761 3050063343 PB - Berlin : Akademie Verlag, DB - UniCat KW - Christian spirituality KW - Literature KW - anno 500-1499 KW - Europe KW - Poetry, Medieval KW - Bible stories, German KW - Bible stories, French KW - Christian poetry KW - Christian saints KW - Civilization, Medieval, in literature. KW - Poésie médiévale KW - Récits bibliques allemands KW - Récits bibliques français KW - Poésie chrétienne KW - Saints chrétiens KW - Civilisation médiévale dans la littérature KW - History and criticism. KW - History and criticism KW - Legends KW - Histoire et critique KW - Légendes KW - Bible KW - In literature. KW - Criticism, Narrative. KW - 82:2 "04/14" KW - Literatuur en godsdienst--Middeleeuwen KW - 82:2 "04/14" Literatuur en godsdienst--Middeleeuwen KW - Poésie médiévale KW - Récits bibliques allemands KW - Récits bibliques français KW - Poésie chrétienne KW - Saints chrétiens KW - Civilisation médiévale dans la littérature KW - Légendes KW - Epic poetry KW - Biblical poetry. KW - dialogic scenes. KW - legends. KW - narrative voice. KW - sermon. KW - speech of God. UR - https://www.unicat.be/uniCat?func=search&query=sysid:675943 AB - Redeszenen gehören zu den wichtigsten Bestandteilen mittelalterlicher wie auch moderner Erzähltexte. Ihre vielfältigen narrativen Funktionen reichen von der Konstitution und Charakterisierung intradiegetischer Figuren über die Strukturierung der Erzähltexte bis hin zur (unmittelbaren oder mittelbaren) Kommunikation mit dem textexternen Rezipienten. Redeszenen werden auch bereits in mittelalterlichen Werken mit großer Sorgfalt strukturiert und formuliert. Was jedoch ändert sich, wenn Heilige am fingierten Gespräch beteiligt sind - gibt es besondere Merkmale göttlich inspirierten Sprechens, und wenn ja, welche? Wie wird in Texten vom 8.-16. Jahrhundert das Reden zu und mit Gott imaginiert und inszeniert? Welche Rolle spielt dabei das (durchaus dialogisch zu verstehende) Gebet der Gläubigen, insbesondere der Heiligen (Fürbitte)? Wie wird die Sprache Gottvaters oder Christi, insbesondere ihre direkte Rede, in den geistlichen Erzähltexten gestaltet, und auf welche Art und Weise wird deren Übersetzung in die verschiedenen Volkssprachen gerechtfertigt? Die Beiträge des Sammelbandes gehen diesen Fragen aus interdisziplinärer, komparatistischer Perspektive nach; sie vergleichen dabei Werke unterschiedlicher Volkssprachen mit ihren jeweiligen Quellen. Untersucht wird darüber hinaus, inwiefern die einzelnen Teilgattungen mittelalterlicher Erzähldichtung, in denen Heilige sprechend auftreten (z.B. Bibeldichtung, "Chanson de geste", höfische Legende, geistliches Spiel), sich der Frage des angemessenen Sprechens mit Gott annehmen und welche unterschiedlichen Diskurse und Interaktionsstile dabei erkennbar werden. Der Brückenschlag zwischen Sprach- und Literaturwissenschaft, aber auch zwischen den verschiedenen Philologien, führt unterschiedliche Wissenschaftstraditionen zusammen, die es ermöglichen, auch bei bekannten Texten neue Wege und Perspektiven der Interpretation zu eröffnen. ER -