TY - BOOK ID - 2654919 TI - Tod und Erzählen : Wege der literarischen Moderne um 1900 PY - 2012 VL - 146 SN - 348418146X 3111834042 3110922320 9783484181465 PB - Tübingen : Max Niemeyer Verlag, DB - UniCat KW - Bereavement in literature KW - Death in literature KW - Dood in de literatuur KW - Mort dans la littérature KW - Sterfte in de literatuur KW - German fiction KW - Death in literature. KW - History and criticism. KW - German literature KW - 19th century KW - History and criticism KW - 20th century KW - German fiction - 19th century - History and criticism. KW - German fiction - 20th century - History and criticism. UR - https://www.unicat.be/uniCat?func=search&query=sysid:2654919 AB - Die Arbeit setzt mit der Frage ein, warum der Tod im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert zunehmend aus dem Bewußtsein der Öffentlichkeit verdrängt wurde und warum es der Literatur gleichzeitig möglich war, sich diesem Thema verstärkt zuzuwenden. Bei der literarischen Analyse geht es weniger um die Untersuchung von Sterbeszenen, sondern um die erzählerische Verarbeitung des Endlichkeitsbewußtseins, das die Erfahrung der Moderne entscheidend prägt. In welcher Weise die Erzählstrukturen durch die neuen Bewußtseinsformen affiziert und verändert werden, macht die Arbeit an exemplarischen Texten deutlich. Dabei geht es um antiklassizistische, an barocke Traditionen anknüpfende Allegorisierungsverfahren (G. Keller), um die Mortifikation des Lebendigen in der Kunst (R. Beer-Hofmann), um die Aufhebung der Zeit in einem traumähnlichen Schreiben und um die Wiedergewinnung der verlorenen Zeit durch die literarische Kraft des Erinnerns (Kafka, Thomas Mann), um die literarische Heroisierung des rauschhaften Todes (Jünger) oder um die schockartig veränderte Wahrnehmung des Todes im Kontext einer modernen Großstadt (Rilke). Auch wenn literaturwissenschaftliche Fragestellungen im Vordergrund stehen, werden philosophische, kultur- und mentalitätsgeschichtliche Erkenntnisse einbezogen. ER -