TY - BOOK ID - 2645876 TI - Modernität als Paradox: der Begriff der Moderne und seine Anwendung auf das Werk Alfred Döblins (bis 1933) PY - 1997 VL - 93 SN - 3484320931 3111825833 3110936453 9783484320932 PB - Tübingen: Niemeyer, DB - UniCat KW - Filosofie [Moderne ] KW - Filosofie van het postmodernisme KW - Philosophie moderne KW - Philosophie postmoderniste KW - Philosophy [Modern ] KW - Postmodernism KW - Postmodernisme KW - Postmodernisme (esthétique) KW - Postmodernisme (filosofie) KW - Postmodernisme (philosophie) KW - Modernism (Literature) KW - Döblin, Alfred KW - Philosophy KW - Döblin, Alfred, KW - Criticism and interpretation. KW - Deblin, A., KW - Poot, Linke, KW - Doeblin, Alfred, KW - דבלין, אלפרד, KW - דעבלין, אלפרעד KW - Modernism (Literature) - Germany. KW - Döblin, Alfred UR - https://www.unicat.be/uniCat?func=search&query=sysid:2645876 AB - Der interdisziplinäre Diskurs über den Anbruch der Postmoderne hat auch der Frage nach den Kriterien literarischer Modernität neue Brisanz verliehen. Die Untersuchung antwortet darauf mit einem Konzept, das es ermöglicht, literarische Positionen im Übergang von der Moderne zur Postmoderne präziser zu beschreiben. Die Moderne wird dabei an einem entscheidenden Wendepunkt neuzeitlichen Denkens verortet, an dem Daseinsentwürfe der Einheit, die das Individuum in eine umfassende, sinnhafte Ordnung integrierten, obsolet geworden sind, ohne daß bereits eine (postmoderne) Akzeptanz der pluralen Lebenswelt festzustellen wäre. Als Dimensionen moderner und postmoderner Pluralisierung werden Metaphysik-, Subjekt- und Sprachkritik (Nietzsche, Mach, Mauthner u.a.m.) diskutiert. Die Infragestellung der Einheit von Welt, Ich und sprachlichem Ausdruck, die in der Moderne rational geboten scheint, gleichzeitig aber zu erheblichen Orientierungsdefiziten führt, fordert die Literaten zur Erprobung von Bewältigungsstrategien weltanschaulicher und ästhetischer Art heraus: zum Versuch, die Irritationen und Verunsicherungen, die von einer kontingenten Wirklichkeit ausgehen, durch neue Totalitätskonzepte zu kompensieren. In einem zweiten Teil wird das Werk Alfred Döblins (bis 1933) anhand der erarbeiteten Kriterien auf seine Modernität hin überprüft. Döblins bislang völlig vernachlässigte früheste Arbeiten sowie sein Erfolgsroman "Berlin Alexanderplatz" bilden die beiden Pole dieser Untersuchung. Zwischen ihnen, so wird gezeigt, vollzieht sich eine weltanschauliche und poetologische Entwicklung, die für Döblins Standpunkt zwischen Moderne und Postmoderne von entscheidender Bedeutung ist. ER -