TY - BOOK ID - 22464 TI - Die Sprecher als Linguisten: Interfenz- und Sprachwandelphänomene dargestellt am Galicischen der Gegenwart PY - 1996 VL - 276 SN - 3484522763 3110930978 9783484522763 PB - Tübingen: Niemeyer, DB - UniCat KW - Portuguese language KW - Historical linguistics KW - Dialectology KW - Galician language KW - Interference (Linguistics) KW - Languages in contact KW - Interférence (Linguistique) KW - Spoken Galician. KW - -Interference (Linguistics) KW - -Areal linguistics KW - Linguistic interference KW - Bilingualism KW - Language transfer (Language learning) KW - Galego language KW - Gallegan dialect KW - Romance languages KW - Spoken Galician KW - -Spoken Galician KW - Interference (Linguistics). KW - -Linguistic interference KW - Interférence (Linguistique) KW - Areal linguistics KW - Galician language - Spoken Galician. KW - Languages in contact - Spain - Galicia (Region) KW - GALICIEN (LANGUE) KW - INTERFERENCES LINGUISTIQUES UR - https://www.unicat.be/uniCat?func=search&query=sysid:22464 AB - Im Zuge der Emanzipation der regionalen Sprachen im postfranquistischen Spanien wurde das Galicische zur kooffiziellen Landessprache im Nordwesten der Iberischen Halbinsel, ohne allerdings auf eine ausreichende gemeinsprachliche Tradition aufbauen zu können. Durch den neuen Status entstanden zahlreiche Ausdrucksnotwendigkeiten vor allem im Bereich konzeptioneller Schriftlichkeit, wobei die allgegenwärtige, eng verwandte Kontaktsprache Spanisch stets als Modell zur Verfügung stand und zur Quelle zahlreicher Interferenzen wurde, nicht zuletzt auch deshalb, weil ein beträchtlicher Teil der Sprecher des 'neuen Galicisch' aus den spanischsprachigen Schichten stammt. Auf der Basis von 30 Intensivinterviews mit Sprechern, die an der Schaffung des 'neuen Galicisch' mit beteiligt sind (Radio- und Fernsehsprecher, Sprachlehrer, Sprachwissenschaftler), werden die Strategien sprachlicher Emanzipation, die sich vor allem in der Übertragung und Ablehnung von Elementen aus der Kontaktsprache zeigen, anhand der Sprache der Informanten und in bezug auf ihre metasprachlichen Bewertungen untersucht. Es werden lexikalische, morphosyntaktische und phonetische Elemente untersucht, wobei letztere mit Hilfe einer apparativen kontrastiven Analyse der galicischen und spanischen Vokale betrachtet werden. Die Arbeit ist dabei einerseits ein Beitrag zur Kenntnis des Galicischen der Gegenwart, versteht sich aber gleichzeitig als Beitrag zur Interferenzforschung und zur Theoriediskussion im Bereich der sprachlichen Dynamik. ER -