TY - BOOK ID - 19335150 TI - Theatralität in den späten Dramen Heiner Müllers PY - 1998 SN - 3484660236 3110942402 PB - Tübingen : Max Niemeyer, DB - UniCat KW - Müller, Heiner KW - 830 "19" MÜLLER, HEINER KW - Duitse literatuur--20e eeuw. Periode 1900-1999--MÜLLER, HEINER KW - Muller, Heiner KW - 830 "19" MÜLLER, HEINER Duitse literatuur--20e eeuw. Periode 1900-1999--MÜLLER, HEINER KW - Müller, Heiner, KW - Müller, Reimund Heiner, KW - Мюлер, Хейнер, KW - Mi︠u︡ler, Haĭner, KW - Criticism and interpretation. KW - Мюлер, Хейнер, KW - Intertextualität. KW - Müller, Heine. KW - Theatersemiotik. KW - LITERARY CRITICISM / European / German. KW - Messer, Max, UR - https://www.unicat.be/uniCat?func=search&query=sysid:19335150 AB - Heiner Müller (1929-1995) hat mit seinen Dramen einen bedeutenden Beitrag zur Entwicklung der deutschen Theaterlandschaft geleistet. Im Mittelpunkt dieser Monographie stehen seine Werke der 70er und 80er Jahre, von "Hamletmaschine" bis "Bildbeschreibung". Mit dem intertextuellen Bezug auf exemplarische Stoffe der europäischen Theatergeschichte decouvriert Müller in ihnen die gesamtgesellschaftlichen Repräsentationstechniken, die im europäischen Drama und Theater seit der Neuzeit ihren Niederschlag gefunden haben. Das Theater erweist sich hier als eine grundlegende Metapher zur Erfassung der dominierenden abendländischen Denkmodelle, so daß diese in der expliziten Thematisierung des Darstellungsakts sinnfällig gemacht werden können. Durch seine Anleihen an die Lyrik der Moderne durchkreuzt Müllers Dramatik die Tendenz zum linearen Lesen und favorisiert eine neue Art der Wahrnehmung von Sprache. Nicht zuletzt dadurch stellen diese Stücke das zeitgenössische Theater vor eine große Herausforderung. So zeigen denn auch die Inszenierungen seiner Dramen durch den amerikanischen Regisseur Robert Wilson, durch die Franzosen Jean Jourdheuil und Jean-François Peyret sowie durch Heiner Müller selbst, wie sehr diese Texte zu einer grundlegenden Veränderung der Bühnenästhetik seit den 80er Jahren beigetragen haben und auf innovative Weise den Zuschauer zum Mitspieler und damit zum eigentlichen Zentrum des theatralen Geschehens machen können. ER -