TY - BOOK ID - 138567810 TI - Schriftordnungen im Wandel : Produktions-, Gebrauchs- und Aufbewahrungspraktiken von klösterlichem Schriftgut in Königsfelden (1300-1600) PY - 2020 PB - Konstanz UVK Verlagsgesellschaft DB - UniCat KW - Mittelalter KW - Spätmittelalter KW - Frühe Neuzeit KW - Klarissen-Konvent KW - Schriftgut KW - Dorsualnotizen KW - Agnes von Ungarn KW - Königsfelden KW - Written communication KW - Communication écrite KW - History. KW - Religious aspects KW - Catholic Church. KW - Aspect religieux KW - Christianisme. KW - Histoire. KW - Königsfelden (Abbey : Switzerland) KW - Poor Clares KW - Franciscans KW - Franciscans. KW - Poor Clares. KW - Archives. KW - Customs and practices. KW - Windisch (Switzerland) KW - Switzerland KW - Religious life and customs. UR - https://www.unicat.be/uniCat?func=search&query=sysid:138567810 AB - Klöster gelten als wichtige Produzenten und Konsumenten von Schrift im Mittelalter. Im Kloster Königsfelden, 1309 durch die Habsburger gegründet, war der Schriftgebrauch von Beginn an zentral: sei es für den geistlichen Betrieb der beiden Konvente der Klarissen und Franziskaner, für die Verwaltung der zahlreichen Güter, oder aber zur Demonstration von Ordnungsmacht, wie sie die Stifterin Agnes von Ungarn durch Schriftstücke vornahm. Aufgrund der sich wandelnden Einflüsse von außen veränderte sich das schriftliche Ordnungssystem im Kloster: Mithilfe von Abschriftensammlungen und durch Dorsualnotizen rückten Dokumente in neuen Kontext und wurden zu Vermittlern von Rechtsansprüchen. Im Zuge der Reformation und der Auflösung des Klosters verfolgte Bern schließlich mit der erstmaligen Zusammenführung des Bestandes eine Neuordnung des Schriftguts, um sich als Nachfolger Habsburgs historisch zu legitimieren. Auf der Grundlage von mehr als 1’000 Dokumenten und der Anwendung digitaler Methoden analysiert die Studie, wie sich Schriftordnungen in der Institution Königsfelden über 300 Jahre hinweg wandelten: Ordnungsstrukturen folgten dabei nicht zwangsläufig einer Logik der Optimierung, vielmehr wurden sie überformt und den jeweiligen aktuellen Gegebenheiten angepasst. ER -