TY - BOOK ID - 134620222 TI - Paradoxie und Konsens : Praktiken antikonsensualer Rede in Philosophie und Rhetorik der Antike, Frühen Neuzeit und Moderne PY - 2020 SN - 3846764922 3770564928 PB - Paderborn Brill | Fink DB - UniCat KW - Streitkultur KW - Rede KW - Kritik KW - Mindermeinung KW - herrschende Meinung KW - Pluralität KW - Literatur KW - Ethik KW - Aufklärung KW - criticism KW - public speech KW - general opinion KW - truth KW - diversity KW - ethics KW - literature KW - enlightenment UR - https://www.unicat.be/uniCat?func=search&query=sysid:134620222 AB - Widerspruch gegen Konsens dient der Durchsetzung von Interessen, dem ästhetischen Vergnügen und der Verbreitung der Wahrheit. Der Band wirft Schlaglichter auf die Geschichte einer vergessenen Schlüsselkategorie von der Klassischen Rhetorik bis zur Romantik.Das Phänomen antikonsensualer Rede wird anhand des Begriffs der Paradoxie untersucht, der heute zumeist den logischen Widerspruch meint, im traditionellen Verständnis aber eine Rede oder eine These gegen (gr. pará) eine allgemeine Meinung (gr. dóxa) bezeichnet hat. Dabei werden verschiedene Praktiken antikonsensualer Rede nach ihrer Zwecksetzung und ihrer Formgebung unterschieden, die ihrerseits darauf hinweisen, in welchem Verhältnis Mensch, Sprache und Wahrheit jeweils gesehen werden. So wird erstmals ein Bogen von sophistischen Schaureden über moralphilosophische Lehren der Antike und der Renaissance bis hin zu den epochemachenden Aufwertungen des untersuchten Phänomens in Aufklärung und Frühromantik geschlagen. ER -