TY - BOOK ID - 133664253 TI - Postsymbolistisches Schreiben. Studien zur Poetik des Akmeismus und Osip Mandel'štams PY - 2005 PB - Frankfurt a.M. PH02 DB - UniCat KW - Poetry KW - poetics KW - acmeist KW - Akmeismus KW - Annette KW - Dialogizität KW - Mandel KW - Neoklassismus KW - Osip KW - Paul Celan KW - Phänomenologie KW - Poetik KW - Postsymbolistisches KW - Schreiben KW - štam KW - štams KW - Studien KW - Symbolismus KW - Werberger UR - https://www.unicat.be/uniCat?func=search&query=sysid:133664253 AB - Seit Žirmunskij gelten die Akmeisten als "Überwinder des Symbolismus", was zu vielen Missverständnissen über die akmeistische Poetik geführt hat. Während die Symbolisten die Vieldeutigkeit des Wortes als Grundlage der Metaphorik für sich entdeckten, sind sich die Akmeisten stärker des Zusammenhangs von Identität und Pluralität des Wortes bewusst. Sie begreifen die Idee einer völligen Unabhängigkeit der dichterischen Sprache von der Alltagssprache als Illusion und Gefahr und pragmatisieren das symbolistische Sprachverständnis nachhaltig. Akmeistisches Schreiben versucht sich auf verschiedenen Ebenen referentiell zu verankern und eine Art "neuen Realismus des Schreibens" zu erschaffen. Die Akmeisten versuchen dabei in ihren Texten, über eine größere zeitlich-räumliche und kulturelle Kontextualisierung, die Aufnahme von Realitätssubstraten, eine stärkere Einbindung der Alltagssprache, dialogische Wendungen, das Aufgreifen einer historischen Formensprache oder eine narrative Parlandogestik wieder Authentizität und Wirklichkeit zu gewinnen. - Die Arbeit bietet zugleich einen kurzen Ausblick auf die Rezeption des Akmeismus durch Brodskij, Celan und Grünbein. ER -