TY - BOOK ID - 127545561 TI - Martin Disler : Die letzten Aquarelle von Martin Disler. AU - Koepplin, Dieter AU - Kunstmuseum Basel AU - Museum Ludwig, Köln AU - Heidelberger Kunstverein, Heidelberg AU - Badischer Kunstverein, Karlsruhe AU - Bündner Kunstmuseum, Chur PY - 1997 SN - 3893229175 PB - Ostfildern-Ruit : Cantz Verlag Ostfildern-Ruit, DB - UniCat KW - Disler, Martin UR - https://www.unicat.be/uniCat?func=search&query=sysid:127545561 AB - Am 27. August 1996 starb der Schweizer Künstler Martin Disler im Alter von 47 Jahren. Mitten in der Arbeit an Aquarellen, für die er sich die Zahl von 999 Blättern vorgenommen hatte, traf ihn in seinem Atelierhaus in der Nähe von La Chaux-de-Fonds ein Hirnschlag. Die hinterlassenen 388 Aquarelle, von denen hier mehr als die Hälfte publiziert wird, sind im Sommer 1996 in Amsterdam und in Les Planchettes/La Chaux-de Fonds entstanden. Seine lezten Werke - Disler bezeichnet sie ironisch und zugleich mit voller Gültigkeit als Etappen einer Nassen Reise - sind ausgesprochen konzentrierte, intime Werke. Sie setzen sich von den älteren, in Format und Gestik viel expansiveren Aquarellen und den sonstigen Werken des Künstlers deutlich ab. Dennoch gelten auch für diese letzten Aquarelle die für das ganze Oeuvre wesentlichen Begriffe des permanenten Flusses und der Reise - einer, wie Disler es einmel formulierte, "Reise ins Innere der Dinge, was abenteuerlich ist, denn das Zentrum der Dinge hat etwas mit einer Fata Morgana zu tun" Viele der letzten Aquarelle beziehen sich ausdrücklich auf die beständig mit dem Tod sich beschäftigenden Esoterischen Gedichte des Portugiesen Fernando Pessoa (1888-1935). Mit dessen Lyrik, ja mit Pessoas Person hatte sich Martin Disler, während diese Aquarelle entstanden sind, geradezu identifiziert - auf Grund eines tief in sich gespürten existentiellen Wandels. Dies ging über die generelle Beschäftigung mit dem Tod und mit dem sich wandelnden Zusammenhang von Körper und Geist/Seele weit hinaus. Wie Disler bereits früher schrieb "Ich stand nicht mit seinem Bein bereits drüben, wie du dir vorstellst, sondern mit Tausendfüsser an tausend Orten". ER -