TY - BOOK ID - 127276543 TI - Das tägliche Brennen : eine Geschichte des österreichischen Films von den Anfängen bis 1945 AU - Büttner, Elisabeth AU - Dewald, Christian PY - 2002 SN - 9783701712618 3701712611 PB - Salzburg: Residenz, DB - UniCat KW - Motion pictures UR - https://www.unicat.be/uniCat?func=search&query=sysid:127276543 AB - Filmgeschichte als eine Geschichte der Meisterwerke zu verfassen widerspricht dem populären Gestus des Films. Vielmehr entdeckt und formuliert filmhistorische Forschung Zusammenhänge, Entwicklungen, offene und versteckte Verbindungslinien im Ästhetischen wie im Gesellschaftlichen. Das Lese- und Arbeitsbuch »Das tägliche Brennen« bietet eine lebendige und kritische Auseinandersetzung mit dem österreichischen Film von den Anfängen bis 1945. Wider die Idee einer Kontinuität der Entwicklungen, die ihre spezifische Darstellungsform in der Erzählweise der Chronik findet, wenden die Autoren ein Modell der Montage verschiedener Schreibweisen an und gehen mit den Zeitebenen frei um. Die Filmproduktion von der Jahrhundertwende bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs, die Spiel-, Kultur-, Industrie-, Werbe- und Trickfilme sowie Naturaufnahmen, Aktualitäten und Wochenschauen umfaßt, wird als gleichberechtigt nebeneinandergelagert betrachtet. Bereichert durch verschiedenartige Materialien (Drehbuchauszüge, literarische, biografische und historische Zeugnisse), werden Filme, gefaßt über »Themen/Motivbündel«, beschrieben, analysiert, ausgestellt. Inhaltliche Schwerpunkte bilden dabei »Kontinuitäten«, »Die Versprechen der HeldInnen«, »Die Funktion der Träume«, »Erfahrung von Krieg«, »Schaulust und Emanzipation« oder »Kino und die Dramaturgie der Masse«. Eine Filmografie versammelt jahrweise sämtliche im Kino eingesetzten Spielfilme von 1906 bis 1944. Eine detaillierte Bibliografie verweist auf wesentliche Publikationen zum Thema und weiterführende Literatur. Die Bände »Das tägliche Brennen« und »Anschluß an Morgen« stellen für die Filmgeschichtsschreibung einen neuen Standard dar. Die Autoren präsentieren eine österreichische Filmgeschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart als kritische Kulturgeschichte, als analytische Bestandsaufnahme politischer Diskurse, fern von nostalgischer Rückschau. ER -