TY - BOOK ID - 11631848 TI - Mitbestimmung in der Montanindustrie : Der Mythos vom Sieg der Gewerkschaften PY - 1982 SN - 3421061246 3486703358 PB - De Gruyter DB - UniCat KW - Collective labor agreements KW - -Collective labor agreements KW - -Reconstruction (1939-1951) KW - -Iron and steel workers KW - -Miners KW - -Mineral industries KW - Iron workers KW - Steel workers KW - Iron industry and trade KW - Metal-workers KW - Steel industry and trade KW - Agreements, Collective labor KW - Collective agreements KW - Collective bargaining agreements KW - Labor agreements KW - Trade agreements (Labor) KW - Union agreements KW - Collective bargaining KW - Labor contract KW - Strikes and lockouts KW - Mining industry KW - -History KW - -Steel industry KW - -Iron industry KW - -Labor unions KW - -Employees KW - Employees KW - Law and legislation KW - -Mining industry KW - Miners KW - Iron and steel workers KW - Reconstruction (1939-1951) KW - Labor unions KW - History KW - Steel industry KW - Iron industry KW - Schuman plan. KW - Mineral industries UR - https://www.unicat.be/uniCat?func=search&query=sysid:11631848 AB - Nach weit verbreiteter Auffassung war die gesetzliche Absicherung der Montanmitbestimmung 1951 das Resultat äußerster Kampfbereitschaft der Gewerkschaften. An diese Auffassung wurden in den letzten Jahren Zweifel geäußert: Der "Sieg" bei der Montanmitbestimmung sei in Wirklichkeit mit der stillschweigenden Unterstützung der Außen- und Verteidigungspolitik der Bundesregierung erkauft worden. Horst Thum geht von dieser Kontroverse aus. Aufgrund umfangreichen, bisher kaum zugänglichen Quellenmaterials weist er nach, dass die erfolgreiche Verteidigung der Montanmitbestimmung nicht allein aus der gewerkschaftlichen Kampfbereitschaft, sondern mehr noch im Zusammenhang mit Adenauers Westpolitik zu erklären ist. Die Bundesregierung benötigte die Unterstützung der Gewerkschaften für die Realisierung ihrer Schumanplanpolitik. Auch wollte sie ihre Interessen bei der Entflechtung der Montanindustrie respektiert sehen und die Rückgabe der nach Kriegsende von den Alliierten beschlagnahmten Aktien an die Altbesitzer absegnen lassen. Sie war bereit, den Gewerkschaften als Gegenleistung die Sicherung der Mitbestimmung einzuräumen. Die dadurch geweckten Hoffnungen auf weitere Zugeständnisse in der Mitbestimmungsfrage erfüllten sich jedoch nicht, da die Bundesregierung mit der zunehmenden Stabilisierung der politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse in den Jahren 1951/52 immer weniger auf die Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften angewiesen war. Die Niederlage bei der Verabschiedung des Betriebsverfassungsgesetzes vom Juli 1952 war damit vorprogrammiert. Dieses Buch stellt nicht nur einen der wichtigsten Beiträge zum Thema "Mitbestimmung" dar, zugleich ist es eine exemplarische Untersuchung zu den ersten Jahren der Regierung Adenauer. ER -