TY - BOOK ID - 113574952 TI - Der Rhein-(Maas-)Schelde-Kanal als geplante Infrastrukturzelle von 1946 bis 1986 : Eine Studie zur Infrastruktur- und Netzwerk-Geschichte PY - 2017 SN - 3830985681 3830935684 PB - Münster Waxmann DB - UniCat KW - Josef Nagel KW - Wilhelm Böttger KW - Hermann Heusch KW - Pierre Clerdent KW - Europäische Wasserstraßen KW - West-Ost-Magistrale KW - Rhein-Maas-Schelde-Kanal KW - Infrastruktur/Zellenmodell KW - Raumüberwindungsstrategien KW - Netzwerkzellen KW - Versorgungsinfrastruktur KW - Infrastrukturausbau KW - regionale und europäische Interessen KW - Krefelder Kanaltrassenvorschlag KW - Montanunion KW - Antwerpen versus Rotterdam KW - Rheinzugang KW - Rheinanbindung KW - Netzwerkresistenz KW - Rhein-Maas-Region KW - 19./20. Jahrhundert KW - Politische Ökonomie KW - Foreign Language Study UR - https://www.unicat.be/uniCat?func=search&query=sysid:113574952 AB - Der Titel dieses Buches verweist auf die Forschungsanliegen: die Aufarbeitung der Historie des Rhein-Maas-Schelde-Kanals sowie die nachdrückliche Entwicklung der historischen Infrastrukturforschung. Im Zentrum letzterer steht das "Zellenmodell": Infrastruktur wird als Gefüge einer variablen Anzahl von Zellen interpretiert. Eine dieser Zellen ist die gescheiterte West-Ost-Magistrale Rhein-Maas-Schelde-Kanal, die Diskussionen hierzu umfassen vier Phasen: 1626-1838, 1839-1938, 1939-1963 und 1964-1985. Wesentliche Diskussionsaspekte ab 1939 stellten einerseits die Abriegelung der ursprünglichen Nord-Süd-Verbindung Antwerpens zum Rhein im Jahr 1865/67 durch die Niederlande dar, die mit dieser Maßnahme zielgerichtet das belgische Nachbarland vom Handel über den Binnenwasserweg abschnitten. Andererseits fand zeitgleich zwischen den deutschen, belgischen und niederländischen Städten der Rhein-Maas-Region ein kontrovers geführter Interessenkonflikt um die Anbindung der eigenen Stadt an den Antwerpener Seehandel statt. Die Arbeit versucht sich nicht nur an der Rekonstruktion der Planungsdiskurse und ihren vielfältigen Akteuren, sondern beansprucht gleichzeitig auch, einen grundlegenden methodischen Beitrag zu dem noch relativ jungen Feld der Infrastrukturgeschichte zu liefern. - Martin Meiske, in: Historische Zeitschrift 308, S. 272. Dank der Originalität des transnationalen Untersuchungsgegenstandes, der Vielfalt der benutzten Quellen und den häufigen im Text erhaltenen Anregungen für weitere Forschung liefert die Autorin mit dieser Monografie einen relevanten Beitrag an die faszinierende Disziplin der Infrastrukturgeschichte. - Werner Scheltjens, auf: connections. A Journal for Historians and Area Specialists (29.09.2019). ER -